Woran kann die Schweinegrippe erkannt werden?

Die Schweinegrippe (Neue Influenza) führt zu Symptomen, die auch bei einer gewöhnlichen Grippe (saisonale Influenza) auftreten können. Daher ist eine Unterscheidung der Varianten rein durch das Erscheinungsbild nicht möglich. In nicht wenigen Fällen kann dennoch die Vermutung gestellt werden, dass es sich um die Schweinegrippe handelt. Dies ist möglich, wenn das Risiko einer Ansteckung mit der Schweinegrippe erhöht war, also vor allem, wenn der Betroffene zuvor in Kontakt mit Infizierten kam.

Welche Symptome ruft die Schweinegrippe hervor?

Eine Ansteckung mit einer Form der Influenza (Schweinegrippe oder eine gewöhnliche Grippe oder andere Formen) ist wahrscheinlich, wenn einige der folgenden Symptome vorkommen:

• Fieber
  
• Krankheitsgefühl, Schwächung
  
• Husten
  
• Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen
  
• Schüttelfrost
  
• Schnupfen, Nasenschleimhautschwellung
  
• Übelkeit und Erbrechen, Durchfall
• Appetitminderung

Bei der Schweinegrippe (Neuen Grippe) kommt es etwas häufiger zu Magen-Darm-Beschwerden als bei der gewöhnlichen saisonalen Grippe. An sich kann aber die Schweinegrippe nicht von der herkömmlichen Grippe abgegrenzt werden.

Wann kann dennoch der Verdacht speziell auf die Schweinegrippe fallen?

Bei einigen Umständen ist es aber wahrscheinlicher, dass es sich um eine Schweinegrippe handelt. Vor allem besteht dann ein starker Verdacht, wenn der Betroffene in engem Kontakt mit einem (sicher oder wahrscheinlich) Infizierten stand. Beispiele dafür sind der eigene Haushalt oder medizinische Einrichtungen (als Personal). Ebenfalls kann sich die Schweinegrippe in Schulen und Kindergärten sowie bei Arbeitsstellen ausbreiten. Eine Infektion ist bei den Symptomen auch wahrscheinlich, wenn der Patient sich zuvor in einer Region aufgehalten hat, in der die Schweinegrippe gegenüber der saisonalen Variante dominiert.

Was ist zu tun, wenn ein Verdacht auf eine Schweinegrippe besteht?

Menschen mit Symptomen, die auf eine Grippe hindeuten, wird empfohlen, sich einem Arzt vorzustellen. Besonders wichtig ist dies nach einem Kontakt mit (möglichen) Schweinegrippe-Kranken sowie nach Aufenthalt in einer stark betroffenen Region.

Bevor sich der Patient beim Arzt vorstellt, sollte er dort anrufen. In der Praxis können dann Maßnahmen ergriffen werden, um eine Infektion weiterer Menschen zu verhindern. Ansonsten sollte der Betroffene daher möglichst zu Hause bleiben. Unter anderen Menschen muss besonders darauf Acht gegeben werden, die Nase und den Mund beim Niesen und Husten gut abzudecken.