Eine Infektion mit dem neuen Grippevirus Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe) kann zu diversen Krankheitszeichen führen. Im Wesentlichen unterscheiden sich die möglichen Symptome der Schweinegrippe kaum von denen einer gewöhnlichen Grippe, die typischerweise im Herbst und Winter in einer Erkrankungswelle vorkommt. Manche Symptome können jedoch abweichen. Vor allem ist die Schweinegrippe aber davon gekennzeichnet, dass es im Vergleich zur „normalen" Grippe etwas häufiger zu sehr schweren Krankheitsfällen bei jüngeren und gesunden Personen kommt, wenn auch insgesamt selten. Ein weiterer Unterschied zur gewöhnlichen Grippe ist, dass sich das Schweinegrippe-Virus bereits im Frühjahr und Sommer ausgebreitet hat.
Die Schweinegrippe (Neue Grippe) äußert sich durch annähernd die gleichen Anzeichen, die auch bei der herkömmlichen saisonalen Grippe vorkommen. Der einzige signifikante Unterschied bei den Symptomen an sich ist, dass sich bei der Schweinegrippe häufiger Magen-Darm-Beschwerden als bei der „normalen" Grippe zeigen. Die Zeit von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen (Inkubationszeit) beträgt bei der Schweinegrippe im Durchschnitt wenige Tage, die Spanne reicht von einigen Stunden bis zu einer Woche. Tritt die Erkrankung ein, so bilden sich die Krankheitszeichen sehr schnell aus. Folgende Beschwerden können bei Patienten auftreten, die von der Schweinegrippe betroffen sind:
Viele der genannten Symptome treten nur bei einem Teil der Betroffenen auf. Die ganz überwiegende Anzahl der Schweinegrippe-Erkrankungen verläuft unkompliziert und glimpflich ab. Es gibt dagegen immer wieder Fälle, die besonders gravierend sind oder sogar den Tod des Infizierten zur Folge haben. Gefährdet sind hier ähnlich der gewöhnlichen Grippe Patienten, die eine Vorerkrankung haben (z. B. Atemwegserkrankungen oder Immunschwächekrankheiten), sowie alte Menschen, kleine Kinder und schwangere Frauen. Es können aber in manchen Fällen auch junge und ansonsten gesunde Menschen von lebensgefährlichen Fällen betroffen sein, und zwar häufiger als bei der saisonalen Grippewelle.
Komplizierte Fälle können entweder durch eine Zusatzinfektion (meist Bakterien) oder durch das Schweinegrippe-Virus selbst bedingt sein. Das Virus kann unter Umständen zu einer schweren Lungenentzündung (Pneumonie) führen. Zusätzliche Infektionen (Superinfektionen) können ebenfalls zur Lungenentzündung sowie z. B. zu Gehirnentzündung, Hirnhautentzündung Meningitis) und Herzentzündung (Myokarditis) führen. Diese Komplikationen können den Tod des Patienten zur Folge haben. Daher ist bei solchen Fällen eine intensive Behandlung erforderlich.
Letzte Aktualisierung am 11.11.2009.