Essen im Kreis der Lieben fördert nicht nur die Kommunikation unter den einzelnen Familienmitgliedern, sondern erweist sich als eine der angenehmsten Möglichkeiten gesünder zu bleiben. Schon drei- bis fünfmal pro Woche gemeinsame Mahlzeiten eingenommen benötigen nur jeweils rund zwanzig Minuten, sind allerdings für eine große Palette an Gesundheitsfaktoren verantwortlich. Erkenntnisse über den Zusammenhang Gesundheit und Familienmahlzeiten konnten hierzu Wissenschaftler der Universität Illinois im Rahmen einer Studie sammeln.
Drei- bis fünfmal pro Woche gemeinsame Mahlzeiten fördert die Gesundheit
So fanden die Forscher heraus, dass sich gemeinsame Mahlzeiten in der Familie bei Jugendlichen auf ihr Verhalten in Bezug des Rauchens und des Alkoholtrinkens auswirkt, das sich als wesentlich geringer aufzeigt als es bei Jugendlichen der Fall ist in deren Familien keine gemeinsame Essenszeiten gepflegt werden. Zudem haben diese Kinder seltener Übergewicht, nehmen die Mahlzeiten langsamer zu sich und weisen kaum Essstörungen auf. Durch dieses langsame Essen hält sich auch eine längere Sättigung und die Kinder haben weniger Verlangen außerhalb der Wohnung Fast Food zu sich zu nehmen. Ähnliches gilt übrigens auch für die erwachsenen Mitglieder der Familie, wobei ergänzend auch das Wir-Gefühl als Gemeinschaft gestärkt wird.
Essen ist grundsätzlich nicht nur eine bloße Nahrungsaufnahme, so dass der Spaßfaktor bei den gemeinsam eingenommenen Mahlzeiten mit im Vordergrund stehen sollte. Gerade Kinder gehen gerne mit für das Essen einkaufen und beteiligen sich mit Vorliebe bei den Vorbereitungen. Letzteres betrifft vor allem die kleineren Kinder, was zudem die Neugier auf unterschiedliche Lebensmittel erhöht. Und was in den ersten Jahren in Sachen Essen, Vorbereitung, Hunger und Sättigung erlernt wird, zeigt äußerst prägende Auswirkungen auf das gesamte Leben.
Schön und wirksam daran ist dann auch, dass die Kinder der Kinder ebenfalls mit einer gesunden Ernährung und gemeinsamen Familienmahlzeiten aufwachsen werden. Allerdings nur, wenn man seinen eigenen Kindern ein gesundes und abwechslungsreiches Essen ohne Zwang näher gebracht hat.