Angst um den Arbeitsplatz, Mobbing, finanzielle Krisen oder auch einfach nur die Überlastung durch Beruf, Kinder und Haushalt sind nur einige der Gründe für das Entstehen des Burnout-Syndroms. Ein Syndrom, das inzwischen Tausende, wenn nicht gar Millionen Menschen allein in Deutschland betrifft und tendenziell Monat für Monat eine Steigerung der Betroffenenzahlen aufweist. Burnout eine Volkskrankheit? Fast erscheint es so, denn der körperliche und psychische Stress für den Einzelnen nimmt nicht ab, sondern viel mehr zu.
Burnout: Welche Behandlung hilft?
Burnout, übersetzt ein Ausgebrannt sein, hat viele Gesichter. Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie doch einen dauerhaften negativen Stress entstehen, dem so manch einer fast schon hilflos ausgeliefert ist. Das Gefühl ein Hamster im nicht enden wollenden Rad des Alltags zu sein macht krank. Eine Tatsache, die sich mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, hohem Blutdruck, Schlaflosigkeit oder auch permanenter Müdigkeit, psychosomatischen Beschwerden oder auch Depressionen, innerer Unruhe und Abgeschlagenheit zeigt. Die Nerven sind zum Zerreißen angespannt und selbst Kleinigkeiten treiben einen auf die sprichwörtliche Palme. Verantwortlich ist hierfür der bereits erwähnte negative Dauerstress.
Stress an sich ist für den Menschen ein Motor der antreibt und durchaus auch seine gesunde Berechtigung im Leben hat. Doch wandelt sich der positive Stress in einen Zustand des ständigen unter Stromstehen, bleiben die bereits genannten Folgen nicht lange aus. Ist man sich als Betroffener der Situation bewusst, kann man mit Entspannungsmethoden, einem Arbeitsplatzwechsel oder dem Einholen von Hilfe im Haushalt und in der Kindererziehung noch die Notbremse ziehen. Allerdings schaffen das immer weniger Menschen, was schlussendlich bedeutet, dass sie ohne Therapie nicht mehr aus dem Burnout-Syndrom alleine herauskommen.
Therapien können vielfältiger Natur sein. Ob man sich in eine stationäre oder ambulante Therapie begibt, hängt in erster Linie davon ab wie lange man schon unter dem Burnout-Syndrom leidet und wie stark sich die einzelnen bis zu 130 Auswirkungen aufzeigen. Zumeist werden Psychotherapie-Stunden durchgeführt, die die Elemente Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie und auch systemischen Analyse enthalten. Wie lange die Therapie benötigt um zu greifen, lässt sich im Vorfeld schwer einschätzen, denn jeder Mensch geht anders mit dem Ausgebrannt sein und das Bewusstsein dessen um. Sich einzugestehen dass man Hilfe benötigt, ist jedoch schon der erste Schritt zu einem Leben ohne Burnout und sollte bei der Erkenntnis der Situation umgehend eingeholt werden.