Farben spielen in der Welt der Pflanzen eine große Rolle. Ob als Lockmittel oder als Eigenschutz-Farbstoffe in Gemüse und Co. sind unverzichtbare Bestandteile im natürlichen Kreislauf der Natur. Doch nicht nur für die Pflanzen selbst erweist die ein bestimmter Farbstoff als unverzichtbar für den Erhalt oder die Fortpflanzen, auch der Mensch profitiert von den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, so unter anderem von Lycopin in Tomaten.
Die Tomate als Heilmittel
Rot und prall präsentieren sich Tomaten, die zu einer der beliebtesten Frucht in der menschlichen Ernährung zählen und zeitgleich auch ein gesundes Powerpaket darstellen. Die darin enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, von denen es rund 10.000 insgesamt gibt, sind den wissenschaftlichen Erkenntnissen nach im Rahmen der menschlichen Ernährung fähig, eine Krebshemmung im Organismus hervorzurufen. Hierbei erweist sich das Lycopin in einem besonderen Maße für die männliche Gesundheit als ein wertvoller Bestandteil, denn in Studien konnte bereits nachgewiesen werden, dass dieser sekundäre Pflanzenstoff die Bildung eines Prostatakrebses ebenso hemmen als auch Prostataerkrankungen lindern kann.
In einer im Jahre 1995 durchgeführten Studie der Harvard Medical School Boston, konnte ermittelt werden, dass Männer mit einem zweimal wöchigen Verzehr von Tomaten, bereits ein 34%iges reduziertes Risiko haben, an einem Prostatakrebs zu erkranken. Allerdings wirkt sich Lycopin auch im Bezug auf eine Prävention gegen einen Magen-Darm-Krebs äußerst positiv aus. Auch hier wurde eine entsprechende Studie durchgeführt, an der 5.000 Menschen in Norditalien teilgenommen hatten und das Ergebnis erbrachten, dass bei einem regelmäßigen Verzehr von Tomatenprodukten die Krebserkrankungsgefahr deutlich reduziert werden kann.
Ob eine Prävention gegen Blutkrebs oder das Einfangen von Freien Radikalen-Lycopin wirkt hier sehr effektiv und bietet somit eine hervorragende Quelle, um gesund zu bleiben. Damit man reichlich von diesem wichtigen sekundären Pflanzenstoff aufnehmen kann, bietet sich zudem die Möglichkeit neben dem Verzehr von Tomaten auch Wassermelonen und rote Grapefruit zu essen. Selbst in Ketchup und vielen weiteren Nahrungsmitteln mit den Bestandteilen des Nachtschattengewächses enthalten Lycopin, sodass man grundsätzlich täglich diesen Pflanzenstoff auf sehr geschmackvolle Art und Weise zu sich nehmen kann. Alternativ gibt es übrigens Lycopin in Nahrungsergänzungsmitteln, die eine Möglichkeit der Aufnahme bieten, wenn man nicht gerade ein Geschmacksfan von Tomaten ist.