Wer abnehmen will, steht meist wie der Ochse vor dem Berg. Es ist der Berg aus Zeitschriften, die mit unterschiedlichen innovativen Diäten den schnellen Weg zur Traumfigur versprechen. Internetforen quellen über vor Wundertipps zur Fettverbrennung. Für ein ausgiebiges Sportprogramm fehlt dann meistens auch die Zeit und so verschwinden Abnehmträume ganz weit unten auf der Liste der Vorsätze für das nächste Jahr. Die Aromatherapie soll hier Abhilfe schaffen und bietet eine Möglichkeit, sein Gewicht um drei bis vier Kilogramm pro Monat ohne quälendes Hungern oder zeitaufwändige Trainingsabläufe zu reduzieren.
Die Aromatherapie besteht aus drei Komponenten. Die wichtigste, die der Behandlung ihren Namen verleiht, ist die Massage mit speziellen aromatischen Ölen. Zwei Sitzungen pro Woche regen die Durchblutung an und steigern so die Fettverbrennung über einen längeren Zeitraum. Zudem entgiften die Öle Kreislauf, Verdauung und Hormonhaushalt des Körpers und beugen dem oft quälenden Hungergefühl vor. Das verfettete Gewebe wird durch die Massage angeregt und kann so durch den Stoffwechsel abgebaut werden. Angewandt werden unter anderem Wacholder-Öl, das die Fettverbrennung verbessert, sowie Orangen- und Zimt-Öl, die Verstopfungen lösen. Fenchel-Öl erzeugt ein leichtes Sättigungsgefühl, während Grapefruit-Öl den Körper von überschüssigem Wasser befreit.
Neben den Massagen beinhaltet die Aromatherapie einen 30- bis 45-minütigen flotten Spaziergang an fünf Tagen pro Woche. Dieser regt den zum Abbau überschüssiger Fettzellen so wichtigen Stoffwechsel an und lässt sich in der Regel besser in einen normalen Tagesablauf integrieren, als der Besuch im Fitnessstudio. So steigt man beispielsweise einige Haltestellen früher aus Bus oder Bahn aus, oder parkt den Wagen einen bis zwei Kilometer entfernt vom Büro. Statt des Spazierganges - oder zusätzlich zu diesem - kann auch Gartenarbeit oder eine andere Betätigung den Körper fordern und die Fettverbrennung anregen.
Ohne die richtige Ernährung geht es auch bei der Aromatherapie nicht. Hier wird aber kein strikter Diätplan empfohlen, sondern eine ausgewogene Essweise ohne längere Hungerphasen. Meist wissen können wir ja bereits beim Einkaufen einschätzen, welches Lebensmittel gesund ist und welches wir uns lieber verkneifen sollten. Ein Müsli mit Jogurt und Obst ist beispielsweise ein ausgezeichnetes Frühstück, nachdem die Sättigung bis zum Mittag anhält. Fisch oder Geflügel haben so gut wie kein Fett und eignen sich optimal zur Mittagspause. Etwas gekochtes Gemüse und ein Salat sind abwechslungsreich kombinierbar und geben dem Körper eine ausreichende Fülle an Nährstoffen. Der Tag klingt zum Beispiel mit einer klaren Brühe oder einem leckeren Omelett aus. Der Hunger bleibt dann gestillt und der nächtliche Besuch am Kühlschrank entfällt.
Eine Käseplatte ist übrigens noch besser geeignet, um abends ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl zu erzeugen. Denn in Käse ist ein Enzym enthalten, dass über Stunden hinweg appetitstillend wirkt. Käse schließt also wirklich den Magen, wie der Volksmund zutreffend zu berichten weiß.
Letzte Aktualisierung am 02.06.2010.