Grund hierfür ist der von Sebastian Frankenberger und der Ökodemokratischen Partei (ÖDP) initiierte Volksentscheid, bei dem Anfang Juli 2010 gut 60 Prozent der teilnehmenden wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Bayern für ein striktes Rauchverbot im Freistaat gestimmt hatten. Zuvor hatte es eine Ausnahmeregelung für Eckkneipen, gesonderte Raucherbereiche, Diskotheken oder eben Festzelte gegeben. Diese Ausnahmetatbestände gelten nach dem Volksentscheid seit dem 1. August 2010 nicht mehr in Bayern.
Auch das beliebte Oktoberfest ist von der Neuregelung des Bayerischen Nichtraucherschutzgesetzes betroffen: In den großen Zelten auf der Wies'n darf in diesem Jahr erstmals nicht zur Zigarette gegriffen werden. Die Zeltwirte kündigten bereits an, das geltende Verbot einzuhalten und notfalls gegenüber uneinsichtigen Gästen durchsetzen zu wollen. Die Stadt München stellte derweil in Aussicht, dass, sofern sich die Maßnahmen in diesem Jahr als ineffektiv herausstellen sollten, beim kommenden Oktoberfest 2011 strenger kontrolliert und auf die Schaffung von getrennten Raucherbereichen bestanden werde. Dies wäre für die Zeltbetreiber dann mit höheren Kosten verbunden. Eine Tatsache, die sich dann sicherlich auch auf die ohnehin schon hohen Preise für eine Maß Bier auswirken würde.
Letzte Aktualisierung am 17.09.2010.