Weihnachtsmärkte gehören einfach zur Vorweihnachtszeit wie Eier zu Ostern. Verschiedenste Düfte und Leckereien locken die Menschen in die Innenstädte, es herrscht reges Treiben, der Glühwein wird in großen Mengen unter die Leute gebracht und bei einem Plausch rücken Alltag und klirrende Kälte für einen Moment in den Hintergrund. Leider laden die Weihnachtsmärkte auch zu hemmungslosem Schlemmen ein. Schnell werden auch die besten Vorsätze über Bord geworfen und die nächste Leckerei mit großen Bissen verschlungen. Kalorienbomben lauern da an jeder Ecke, denn die beliebten Gerichte wie Bratwurst, Marzipankartoffeln und Lebkuchen bestehen zu einem guten Teil aus Fett und schlagen sich direkt auf die Feiertagsfigur.
Völliger Verzicht ist aber nicht nötig. Der Genuss sollte nur in Maßen stattfinden und die Auswahl der verzehrten Köstlichkeiten wohl durchdacht sein. Denn so manches Weihnachtsgebäck enthält nicht nur Schlechtes, nämlich Fett und Zucker, sondern auch Gewürze und andere Inhaltsstoffe, die durchaus der Gesundheit dienen können. Typische Weihnachtszutaten wie Nelken, Zimt und Vanille sind echte Wundermittel gegen Krankheiten. So wirkt das Öl der Gewürznelke gegen Keime im Körper, Zimt sorgt für einen ausgeglichenen Stoffwechsel.
Bei der Auswahl des Weihnachtsmarkt-Menüs sollte man die eine oder andere Sünde durch etwas Gesünderes ersetzen. Gebrannte Mandeln beispielsweise sind reich an Zucker und Fett, eine gesündere, weniger dickmachende Alternative - und nicht minder lecker - sind heiße Maronen. Nüsse sind zwar auch sehr fetthaltig, liefern aber wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente und sind entsprechend gesund - natürlich nur, solange sie in Maßen genossen werden. Wer auf Schokolade nicht verzichten möchte, sollte wenigstens auf einen hohen Kakaoanteil achten. Denn je mehr Kakao enthalten ist, desto weniger Fett steckt in der Schokolade. Besonders Aufmerksam sollten Diabetiker über den Weihnachtsmarkt gehen und einen großen Bogen um kandierte Früchte, Waffeln und zuckerreiche Backwaren machen. Ein Gläschen Glühwein ist weniger kritisch, enthält er doch nicht so viel Zucker wie ein so genannter Kinderpunsch.
Wer sich nicht zusammenreißen konnte und dann doch den halben Weihnachtsmarkt verspeist hat, sollte mit einer zusätzlichen Portion Bewegung gegen das Auftreten zusätzlicher Fettröllchen ankämpfen. Wer zu Fuß geht, statt mit dem Auto zu fahren, macht hier schon - im wahrsten Sinne des Wortes - den ersten Schritt. Dadurch tut man etwas für die eigene Gesundheit, das Wohlbefinden - und gegen die Reue nach dem Weihnachtsmarktbesuch. Der Spaziergang sollte dementsprechend dann auch nicht zum nächsten Glühweinstand führen.
Letzte Aktualisierung am 08.12.2010.