Der Brechdurchfall kommt in der Regel völlig überraschend und trifft die Betroffenen dementsprechend unvorbereitet. Durch Erbrechen und Durchfall verliert der Körper wichtige Mineralstoffe und nicht zuletzt eine Menge Flüssigkeit. Besonders alte Menschen und Kinder sind gefährdet, da diese den Mangel weniger leicht wieder ausgleichen können. Auch Patienten mit geschwächten Abwehrkräften, zum Beispiel aufgrund bestimmter Medikamente, haben ein erhöhtes Risiko, dass die Krankheit schwerwiegender verläuft. Andauernder Durchfall kann durchaus zum Tod führen.
Eine Infektion durch Noroviren lässt sich durch eine Stuhluntersuchung im Labor nachweisen. Diese ist jedoch relativ zeitaufwändig. In jedem Fall sollten Betroffene den durch den Durchfall verursachten Mangel an Flüssigkeit und Mineralstoffen ausgleichen, gegebenenfalls verordnet der Arzt Infusionen. Die Nahrung sollte ferner nicht noch zusätzlich Durchfall fördern. Patienten meiden also besser stark gewürzte oder ölige Speisen und greifen stattdessen zu Zwieback, Salzbrezeln, trockenem Brot oder Kartoffeln. Auch Bananen eignen sich bei Durchfall zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Stoffen.
Wer seine Kleidung bei 60 Grad wäscht, kann zusätzlich die gefährlichen Erreger abtöten und seine Umwelt vor den Noroviren schützen. Um eine Übertragung zu verhindern, sollten Patienten während der Krankheitsphase und im Idealfall auch einige Tage nach dem Abklingen der Symptome nicht zur Arbeit oder anderweitig unter Leute gehen. Da die Norovirus-Erkrankung in der Regel mit starker Ermattung und Abgeschlagenheit, teilweise auch mit Fieber einhergeht, ist an konzentriertes Arbeit ohnehin nicht zu denken. Die schlimmsten Symptome treten in der Regel übrigens am ersten Tag auf. Dann sind Durchfall und Erbrechen am schlimmsten. Das Erbrechen lässt meist bereits an Tag zwei der Erkrankung nach, am dritten Tag fühlen sich die Patienten in vielen Fällen schon deutlich besser und auch der Durchfall klingt langsam ab.
Letzte Aktualisierung am 08.02.2011.