In der Schwangerschaft, so heißt es, isst die werdende Mutter für zwei. Das ist auch so,
denn schließlich versorgt der Körper der Mutter das heranwachsende Kind durch die
Nabelschnur mit allen wichtigen Nährstoffen, um ihm eine gesunde und reibungslose
Entwicklung zu ermöglichen. „Essen für zwei" heißt aber keineswegs, einfach doppelt so
viel zu essen. Die richtigen Lebensmittel müssen es sein, damit das Ungeborene die für
sein Heranwachsen so bedeutenden Vitamine und Spurenelemente aufnehmen kann.
Zwei sehr wichtige Komponenten der Ernährung während der Schwangerschaft sind
Folsäure und Jod. Folsäure sorgt unter anderem dafür, dass sich das Gehirn der Kindes
gut entwickelt, sie haut außerdem blutbildende Wirkung und fördert die Zellteilung. Wer
sich ein Kind wünscht, sollte daher auch schon vor der Schwangerschaft ausreichend
Folsäure zu sich nehmen. Das ist gar nicht schwer, denn in zahlreichen Lebensmitteln
ist dieser wertvolle Nährstoff enthalten, so zum Beispiel in Tomaten, Spinat, Brokkoli,
Möhren, Rosenkohl, Kartoffeln aber auch in Fleisch und Vollkornprodukten. Ein Problem
der Folsäure ist es, dass sie eine heiße Zubereitung oft nicht überlebt. Möglicherweise ist
es daher ratsam, zusätzlich Präparate mit diesem Nährstoff zu sich zu nehmen. Der Arzt
weiß hier rat und kann gegebenenfalls entsprechende Ergänzungsmittel empfehlen.
Das Spurenelement Jod ist gerade zu Beginn der Schwangerschaft von unschätzbarem
Wert für Wachstum und Entwicklung des ungeborenen Kindes. Es sorgt unter anderem
für gut ausgebildete Knochen. Zudem hat Jod eine große Bedeutung für die Schilddrüse
und wirkt in diesem Zusammenhang stoffwechselregulierend. Meeresfrüchte und
Salzwasserfisch, aber auch Eier und Milchprodukte enthalten Jod. Auch Meersalz
und jodiertes Speisesalz sind empfehlenswert, um die nötige Jod-Mehraufnahme der
werdenden Mutter sicherzustellen. Zudem gibt es auch hier Jodpräparate als Ergänzung.
Letzte Aktualisierung am 14.02.2011.