Schlafstörungen sind der natürliche Feind einer erholsamen Nachtruhe. Kennen Sie das unangenehme Gefühl, sich unruhig im Bett herum zu wälzen, obwohl Sie eigentlich müde sind und genau wissen, dass der Wecker in ein paar Stunden klingelt? Oft lassen sich Schlafstörungen aber ganz alleine mit einigen wenigen Tricks bekämpfen.
Achten Sie zunächst darauf, dass Sie vor dem Zubettgehen einen Zustand der inneren Ruhe erreichen. Allzu spannende Filme oder aufwühlende Diskussionen gehören nicht in die Abendstunden. Schalten Sie stattdessen den Fernseher rechtzeitig vor dem Schlafengehen ab und widmen Sie sich einem guten Buch. Eine Tasse Tee oder ein Glas warme Milch kann zusätzlich für ein gutes Gefühl sorgen und erleichtert so die Vorbereitung des Körpers auf die anstehende verdiente Nachtruhe. Wenn es hilft, können Sie auch meditative Übungen machen, bevor Sie sich ins Bett legen. Apropos Bett: Das Bett ist der Ort, an dem wir uns ausruhen und entspannen. Es ist weder Arbeits- noch Essplatz und sollte auch nicht als solcher missbraucht werden. Auch zum Fernsehen eignet sich das Schlafzimmer nur bedingt. Schaffen Sie eine natürliche Grenze zwischen Ihrem Lebens- und Ihrem Schlafraum, befreien Sie die Umgebung Ihres Bettes von aller Unordnung und allen negativen Eindrücken und erreichen Sie so einen ruhigeren Schlaf.
Achten Sie darauf, in den Stunden vor dem Schlafengehen keine schweren, fettigen Speisen zu sich zu nehmen. Auch stark koffeinhaltige und alkoholische Getränke können Sie daran hindern, ruhig und entspannt zu schlafen. Kräutertees hingegen sorgen häufig für Entspannung und eine gute Schlafvorbereitung. Auch einige pflanzlichen Wirkstoffe, die es in Medikamentenform zu kaufen gibt, eignen sich als Mittel gegen die lästigen Schlafstörungen. Hierzu zählen unter anderem Hopfenzapfen und Baldrianwurzel. Wenn Sie trotz dieser Präparate nach mehreren Wochen noch immer nicht entspannt schlafen können, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn unter Umständen können Schlafstörungen auf eine Erkrankung hindeuten. Mögliche Ursachen reichen von Schilddrüsenproblemen über Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems bis hin zu nicht diagnostizierten und behandelten Depressionen. Schlafstörungen können aber auch von bestimmte Medikamenten ausgelöst werden.
Neben den hier beschriebenen Maßnahmen gegen Schlafstörungen gibt es natürlich auch chemische Schlafmittel. Diese sollten aber selbstverständlich nur unter ärztlicher Anleitung eingenommen werden und das möglichst nur, wenn alle anderen Möglichkeiten keinen Erfolg gebracht haben. Aufgrund der teils erheblichen Nebenwirkungen sollten solche Medikamente lediglich vorübergehend und nur im absoluten Notfall hinzu gezogen werden. Bei hartnäckigen Schlafstörungen liegt ohnehin meist eine schwerwiegendere Ursache vor, die es zu finden und zu beseitigen gilt. Mit einem Medikament werden hingegen lediglich die Symptome bekämpft.
Letzte Aktualisierung am 23.02.2011.