Ehemalige Raucher berichten von einer immensen Verbesserung des Allgemeinbefindens. Das Aufhören wird zum Wohlfühlfaktor und bisher ungeahnte Freuden winken jenseits der letzten Zigarette. Denn durch das Rauchen werden die Geschmacksnerven beeinträchtigt. Raucher bemerken das womöglich nicht einmal, doch wer aufhört, profitiert gleich doppelt durch einen sensibilisierten Geruchs- und Geschmackssinn. Gaumenfreuden werden dadurch wieder viel intensiver wahrgenommen.
Die Begleiterscheinungen des Rauchens sind keine schönen: Husten, ein unreines Hautbild, eine erhöhte Transpiration (Schwitzen), Zahnverfärbungen, schlechter Atem. Nach und nach werden diese Nebenwirkungen des Nikotinkonsums aus dem Leben des frisch gebackenen Ex-Rauchers verschwinden. Und je früher man aufhört, desto schneller steigt auch die durchschnittliche Lebenserwartung wieder, bis sie - insbesondere bei jüngeren „Aussteigern" - schließlich Normalniveau erreicht.
Die ersten Verbesserungen im Leben eines ehemaligen Rauchers stellen sich in der Regel bereits wenige Tage nach dem letzten Glimmstängel ein. In einem ersten Schritt wird der Atem besser, der typische Mundgeruch, der jedem Raucher bekannt sein dürfte, verschwindet relativ schnell. Der allgemeine Gesundheitszustand verbessert sich dann sukzessive, so zum Beispiel die Kondition. Die zigarettenbedingte Kurzatmigkeit nimmt nach einigen Wochen oder wenigen Monaten deutlich ab, Atembeschwerden werden immer mehr zur Ausnahme. Auch die unsichtbaren Vorteile dürfen nicht verschwiegen werden: Durch den Verzicht auf Zigaretten halbiert sich das Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefäße nach etwa einem Jahr der Abstinenz. Nach zwei Jahren ist die Gefahr eines solchen Leidens etwa auf dem Niveau eines Nichtrauchers.
Länger dauert es, bis sich das Risiko einer Lungenkrebserkrankung wieder normalisiert hat. Bis zu zehn Jahre rechnen Experten, bis diese leidige Begleiterscheinung des Rauchens passé ist. Auch die allgemeine Gefahr einer Herz-Kreislauf-Krankheit ist erst nach rund 15 Jahren wieder auf dem üblichen Niveau. Für Raucher sollte dies kein Grund sein, zu resignieren. Im Gegenteil: Es sollte Ansporn sein, so schnell wie möglich aufzuhören. Für Nichtraucher hingegen sind all dies gute Argumente, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen und der fatalen Sucht nach den gefährlichen Glimmstängeln zu verfallen.
Letzte Aktualisierung am 27.05.2011.