Vorsorgen ist in diesem Fall, wie so oft, besser als Nachsorgen, da hat der Volksmund ganz recht. Denn wer sich erst einmal mit einer schwer oder gar unheilbaren Krankheit infiziert hat, für den kann es mitunter lebensbedrohlich werden. Ganz selbstverständlich impfen sich auch hierzulande viele Menschen vor Erkrankungen wie FSME, das zur Zeckenbisse übertragen wird. Warum also sollte für die Reise in die Ferne etwas andere gelten als der Grundsatz, dass man sich im Vorfeld vor Folgenschweren Infektionen schützen sollte?
Eine frühzeitige Planung ist bei der Vorbereitung einer Reise ins Ausland auch in puncto Impfung da A und O, denn zahlreiche Impfstoffe brauchen ihre Zeit, um zu wirken beziehungsweise müssen gegebenenfalls einmal oder mehrere Male aufgefrischt werden, bis der Impfschutz komplett ist. Für das Urlaubsland der Wahl kann der Reisende im Internet auf den Seiten des Auswärtigen Amtes nachlesen, welche Impfungen empfohlen oder gar vorgeschrieben sind. Der Arzt kann dann aufklären, in welchem Zeitraum wie viele Impfdosen notwendig sind, um einen vollwertigen Schutz zu erzielen.
Die Kosten einer zu privaten Urlaubszwecken notwendigen Schutzimpfung müssen von der gesetzlichen Krankenkasse übrigens nicht getragen werden. Dennoch bieten viele Versicherer eine Kostenerstattung als freiwillige Zusatzleistung an. Wer eine Reise plant und dafür eine Impfung durchführen lassen muss oder möchte, sollte im Vorfeld mit seiner Krankenkasse sprechen und abklären, ob eine - zumindest teilweise - Kostenerstattung möglich ist. Das kann sich im Zweifel deutlich lohnen, da Reiseimpfungen schnell mal mehrere hundert Euro kosten können.
Letzte Aktualisierung am 06.06.2011.