Damit der Notfallpass möglichst unversehrt bleibt, ist die SOS-Kapsel in der Regel wasserdicht und hält auch hohe Temperaturen bis zu 600 Grad Celsius aus. Wer an einer chronischen Erkrankung leidet oder eine körperliche Behinderung hat, sollte sich die Anschaffung einer SOS-Kapsel überlegen. Denn in Notsituationen, in denen sich der Träger der Kapsel seiner Umgebung und damit auch möglichen Helfern nicht mehr persönlich Mitteilen kann, bietet der Notfallpass in der SOS-Kapsel wichtige und im Zweifel sogar lebensrettende Angaben für die schnelle Hilfe.
Vermehrt werden SOS-Kapseln auch bei Alzheimer-Patienten eingesetzt. Diese haben häufig den Drang, von zu Hause oder aus der Pflegeeinrichtung wegzulaufen und finden dann nicht mehr selbstständig den Weg zurück. Die Heimatadresse, hinterlegt in der SOS-Kapsel, kann Mitmenschen helfen, den orientierungslosen Menschen wieder zurück zu bringen oder zumindest die richtigen Stellen zu benachrichtigen.
SOS-Kapseln mit dem möglicherweise lebensrettenden Inhalt können wie ein Schmuckstück an einer Hals- oder Armkette getragen werden. Dies ist sinnvoll, da sie von potentiellen Helfern und medizinischem Personal schnell entdeckt und geöffnet werden können. Als Schlüsselanhänger eignen sich SOS-Kapseln nur bedingt. Hier besteht die Gefahr, dass die Kapsel im Eifer des Gefechts gar nicht gefunden wird. Auch ein vergessener Schlüssel führt dazu, dass die wichtigen Informationen auf dem Notfallpass den Helfern nicht zugänglich sind. Die beiden Enden der Kapsel werden miteinander verschraubt und schützen so den wertvollen Inhalt vor Schmutz, Wasser oder sogar Feuer. Wer eine SOS-Kapsel mit Notfallpass trägt, sollte letzteren regelmäßig entnehmen und auf Aktualität überprüfen. Neuere Impfungen, eine veränderte Medikation oder die neue Adresse oder Telefonnummer sollten stets auch aktuell auf dem Pass eingetragen werden.
Letzte Aktualisierung am 08.08.2011.