Doch nicht in jedem Fall hilft eine Schonhaltung gegen akute Verspannungsschmerzen oder ähnliche Probleme. Ein schmerzender Nacken beispielsweise freut sich eher über eine wärmende Zuwendung von außen, so beispielsweise durch das Auflegen einer Wärmflasche oder ein heißes Entspannungsbad. Dadurch werden die verkrampften Muskeln gelöst und die Durchblutung verbessert. Sollten Sie nach einem stressigen Tag einmal unter einer Verspannung der Muskulatur leiden, hilft bereits das Einpacken der betroffenen Stelle mit einem dicken Schal oder Pullover. Das geht, im Gegensatz zum heißen Bad, immerhin auch unterwegs.
Nun kann es aber auch passieren, dass die Wärmetherapie die Schmerzen nur noch verstärkt. Dann sollten Sie die heiße Wanne umgehend verlassen. Möglicherweise handelt es sich bei den Beschwerden um die Anzeichen einer Entzündung oder einer Nervenreizung. Diese werden durch Wärmeeinwirkung verschlimmert und sollten stattdessen lieber gekühlt werden. Dadurch setzt ein leichter Betäubungseffekt ein, die Schmerzen klingen ab.
Vergessen Sie aber nicht, dass das Kühlen, Wärmen und Schonen nur erste Hilfsmittel gegen akute Beschwerden sind. Sollten die Schmerzen längere Zeit andauern und sich durch die Selbsthilfe nicht zum Besseren wenden, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, der die Ursache der Probleme erforschen kann. Möglicherweise steckt mehr dahinter, als eine haltungs- oder stressbedingte Verspannung der Muskulatur oder eine leichte Nervenreizung. Dann sind Sie in ärztlichen Händen besser aufgehoben, als in der heimischen Wanne oder vor dem Kühlschrank mit einem Eisbeutel auf der betroffenen Körperstelle.
Letzte Aktualisierung am 13.09.2011.