Wer mit Allergien zu kämpfen hat, oder zumindest das ein oder andere Mal Schwierigkeiten dieser Art hatte, greift bei Kleidung zu Modellen, die als allergikergeeignet ausgeschrieben sind.
Diese wird von immer mehr Herstellern angeboten, da auch der Bedarf ständig wächst. Woran viele aber nicht denken, ist die Bettwäsche, mit der wir jeden Tag für viele Stunden in Berührung kommen. Gerade hier ist es deshalb wichtig, sich die entsprechenden Modelle zuzulegen.
Auch auf diesem Gebiet hat sich in den letzten Jahren viel getan, und spezielle Allergikerbettwäsche ist inzwischen in allen einschlägigen Fachgeschäften und auch mehreren Online Shops erhältlich. Mitunter liest man auch „Bio-Bettwäsche", die Gleiches bedeuten soll. Diese ist meist aus biologisch angebauter Baumwolle hergestellt und als solche kenntlich gemacht. Hier sollte der Käufer aber unbedingt auf die entsprechenden Auszeichnungen achten.
Vor allem diejenigen, die unter einer sogenannten Milbenallergie leiden, brauchen diese spezielle Bettwäsche. Viele Krankenkassen sind sogar bereit, die Kosten dafür teilweise zu übernehmen, wenn ein entsprechendes ärztliches Attest vorliegt. Um die Qualität der Allergikerbettwäsche zu bestimmen, gibt es keine allgemeingültigen Regelungen. Das erschwert den Vergleich.
Einige wichtige Kriterien gibt es jedoch trotzdem, an die man sich halten kann. Beispielsweise sollte ein sogenannter Zwischenbezug das Eindringen der Allergene in die Atemluft verhindern. Dafür gibt es beispielsweise Stoff mit Polyethuranbeschichtung. Da diese dann oft zur Folge hat, dass man sehr schwitzt, weil die Beschichtung luftundurchlässig ist, muss gute Wäsche beides können: Allergenundurchlässigkeit vorweisen und dennoch atmungsaktiv sein. Das geht mit besonders dicht gewebten Mikrofasern, die aber auch recht teuer sind. Inzwischen sind auch bei der Allergikerbettwäsche Billigprodukte auf dem Markt, die nicht unbedingt den geforderten medizinischen Nutzen erbringen. Hier sollte der Kunde sehr auf die Etikettierungen achten oder im Zweifelfall beim Hersteller nachfragen.
Eine alternative Lösung sind beispielsweise Encasings mit Silberionen. Durch diese Abdeckung kommen Milben gar nicht erst in die Matratze. So kann dem Problem zumindest bei leichten Allergien ebenfalls beigekommen werden.
Auch Vermieter von Ferienwohnungen und Ferienhäusern haben sich teilweise darauf eingestellt, dass die Zahl der Allergiker immer größer wird. Im Zweifelsfall lohnt ein Anruf beim Vermieter. Eventuell kann man seine eigene Bettwäsche oder auch Handtücher und Bademäntel mitbringen und so das Problem umgehen. Aber einige Vermieter bieten auch Wohnungen an, die allergikergeeignet sind. Hier sollte man aber immer nachfragen, was darunter verstanden wird, denn die Standards sind nicht einheitlich festgelegt.
Letzte Aktualisierung am 22.06.2015.