Endlich ein Leben ohne Brille? Lange hieß die Alternative: Kontaktlinsen. Seit einigen Jahren wird die Korrektur von Fehlsichtigkeit mithilfe eines Lasers immer populärer. Hierbei wird mit einem präzisen Laserstrahl die Sehschärfe korrigiert, sodass man danach in den meisten Fällen ganz ohne Sehhilfe auskommt.
Augenlasern kommt grundsätzlich nur für Erwachsene in Frage. Das heißt, wer sich einer Augenlaser-OP unterziehen möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt sein. Erst dann kann man davon ausgehen, dass das Wachstum des Augapfels abgeschlossen ist.
Weitsichtigkeit bis ungefähr 4 Dioptrien (dpt) lässt sich mit dem Augenlaser erfolgreich beheben. Ebenso ein Astigmatismus bis circa 6 dpt. Kurzsichtigkeit lässt sich sogar bis rund 10 dpt weglasern. Patienten, die unter Kurzsichtigkeit leiden, sollten am besten schon wenigstens 22 Jahre alt sein, wenn sie sich einer Augenlaser-OP unterziehen, da sich hier die Fehlsichtigkeit auch nach dem achtzehnten Lebensjahr noch verschlechtern kann. Als Faustregel für den geplanten Eingriff gilt: die Sehleistung sollte sich innerhalb der letzten zwölf Monate um nicht mehr als eine Dioptrie verschlechtert haben. Eine Augenlaser-OP kann nur durchgeführt werden, wenn die Hornhaut gesund ist.
Augenlasern ist nicht nur in jungen Jahren sinnvoll. Allerdings sollte der Eingriff geschehen, bevor Alterssichtigkeit eintritt. Dies kann bereits ab dem 40. Lebensjahr der Fall sein.
Um ein scharfes Sehen auch im Alter möglich zu machen, gibt es das so genannte Monovision LASIK-Verfahren. Hier werden beide Augen unterschiedlich korrigiert, sodass man in der Ferne und der Nähe scharf sehen kann. Da ein solcher Eingriff nicht rückgängig zu machen ist, will er gut überlegt sein.
Ein ausführliches Beratungsgespräch beim Augenfacharzt klärt, welches der unterschiedlichen Laser-Verfahren am besten geeignet ist. Die Preise beim Augenlasern variieren. Zwischen 800 Euro und 3.000 Euro pro Auge können je nach Verfahren fällig werden. Die Kosten werden von den Krankenkassen nur in wenigen Ausnahmefällen übernommen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Fachportal www.augenlaser-ratgeber.net.
aktualisiert am 09.11.2012