Poren richtig reinigen

Große Poren, Mitesser, Pickel und Akne: Sie alle sind auf verstopfte Poren oder, präziser ausgedrückt, verstopfte Talgdrüsen in der Haut zurückzuführen. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Poren zu reinigen. Was kann man vorbeugend tun und mit welchen Methoden wird die Haut wieder fein und rein?

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Pflegendes Gesichtspeeling

Sehr viele Menschen leiden in der Pubertät, aber auch in späteren Lebensabschnitten unter unreiner Haut. Hormone, Ernährung und Lebensweise, Stress, Umwelteinflüsse, aber auch die individuelle Veranlagung entscheiden über das Hautbild.

Ursache verstopfter Poren

Für gewöhnlich durchläuft gesunde Haut einen beständigen Selbstreinigungsprozess. Die Kombination aus:

• über-produktiven Talgdrüsen und
• einer Verhornungsstörung

führt dazu, dass abgestorbene Hautpartikel und überschüssiger Talg sich in den Poren mit Talgdrüsen ansammeln. Im Kontakt mit Sauerstoff verfärben sich diese Rückstände schwarz und Mitesser entstehen. Auch Akne-Pusteln können folgen. Betroffen ist überwiegend die T-Zone im Gesicht: also Stirn, Nase, Nasenflügel und Kinn.

Im Kosmetikstudio erfolgt eine punktgenaue Porenreinigung, welche zum herkömmlichen „Ausdrücken“ die bessere Alternative darstellt. Geschulte Kosmetiker setzen zudem gezielt Peelings ein, etwa mit Salicyl- oder Fruchtsäuren, um bei stark beeinträchtigter Haut eine Grundreinigung durchzuführen.

Effektive und schonende Hautreinigung zu Hause

Ein Dampfbad sorgt dafür, dass die Haut wieder „durchatmen“ kann: Die Poren öffnen sich, verhärtete Talgreste und abgestorbene Hautpartikel lösen sich. Vor dem Dampfbad wird Make-up entfernt und das Gesicht gewaschen. Heißes Wasser in einer Schüssel und ein Handtuch über dem Kopf erzielen den gewünschten Sauna-Effekt. Zehn oder fünfzehn Minuten wirken obendrein erfrischend und entspannend. Als Zusätze im heißen Wasser eignen sich beispielsweise Salbei, Kamille, totes Meersalz oder Teebaumöl, die desinfizierend und entzündungshemmend wirken, falls sich bereits Pickel gebildet haben. Ringelblume und Kamille beruhigen gereizte Haut. Pfefferminze oder Rosmarin verbessern die Hautdurchblutung.

Peelings

Peelings, z.B. mit Salicylsäure, lassen sich auch zu Hause anwenden. Jederzeit im Haushalt verfügbar sind Backpulver oder Natron, Salz oder Zucker, die sich als einfache schnelle Peelings ansetzen lassen.

Masken

Gesichtsmasken helfen ebenfalls, eine feinporige, reinere Haut zu erhalten. Einmal wöchentlich eine Maske aus Ton- oder Heilerde oder auch Quark hat einen reinigenden, erfrischenden Effekt.

Das beugt Hautproblemen vor

Make-up aller Art ist immer gewissenhaft zu entfernen. Puder oder tönende, abdeckende Cremes enthalten immer Substanzen, die die Poren tatsächlich von außen verkleben. Die sanfte Gesichtsreinigung vor dem Zubettgehen entfernt zudem schädliche Stoffe, denen die Haut tagsüber ausgesetzt ist. Wasser, milde Waschlotionen oder auch ein mit Olivenöl getränktes Tuch genügen für diese Grundreinigung. Ausreichende Bewegung regt den Stoffwechsel und die Durchblutung der Haut an. Das beschleunigt auch Entgiftungsprozesse und die rosige, glatte Haut. Wohldosierte Sonnenbäder haben einen ähnlichen, anregenden und heilenden Effekt auf die Haut.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist nachweislich entscheidend: Obst, Gemüse, selbst zubereitete, vitamin- und ballaststoffreiche Mahlzeiten kommen dem Stoffwechsel zugute. Produkte, die viel Salz, gesättigte Fettsäuren oder Transfette, Konservierungs- oder sonstige Zusatzstoffe enthalten, Alkohol, Nikotin, zuweilen auch Laktose (Milchzucker) haben einen negativen Einfluss auf das Hautbild. Wie sensibel die Haut jeweils reagiert, ist individuell unterschiedlich.

Reinigungs- und Pflegeprodukte sollten gut verträglich und möglichst PH-neutral sein, um den Säureschutzmantel der Haut zu erhalten. Gute Hautpflege verbessert die Fähigkeit der oberen Hautschichten, Fett und Feuchtigkeit gleichmäßig zu speichern. Seifen oder Gesichtswasser, die die Haut stark austrocknen, tragen eher zu einer erhöhten Talgproduktion bei, die die Situation erneut verschlechtert. Manche Pflegeprodukte enthalten komedogene Stoffe. Das sind Substanzen, die das Entstehen von Mitessern sogar fördern. Natürliche Mittel, wie beispielsweise Kokos- oder Arganöl sind dagegen nachweislich nicht-komedogen und eignen sich gut für sensible Haut. Bei gesunder, frischer Haut ist es wichtig, diese nicht durch übertriebene Pflege oder das Auftragen dicker Make-Up-Schichten aus dem Gleichgewicht zu bringen.