Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, eine Fastenkur einzulegen. Auch einige Ärzte und Wissenschaftler sprechen sich für die vielen positiven Effekte des Fastens aus. Comedian Dr. Eckart von Hirschhausen soll mit dem 16:8-Fasten seine überflüssigen Pfunde verloren haben. Wir stellen verschiedene Fasten-Methoden vor und geben praktische Tipps.
Die negativen Auswirkungen von Übergewicht auf die Gesundheit sind hinlänglich bekannt: Gelenkschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Als Methode, die lästigen Pfunde loszuwerden, wird recht häufig Fasten empfohlen. Mit einer Woche Heilfasten ist eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von zwei Kilogramm möglich. Dabei steht das Verlieren ungeliebter Pfunde beim Fasten überhaupt nicht im Vordergrund. Vielmehr könnte man Fasten als Anti-Aging für den Körper bezeichnen, wird dabei doch zum Beispiel die Zellreinigung aktiviert und das Immunsystem angekurbelt.
Ein Nachteil beim Fasten ist, dass diese Ernährungsform durch den ständigen Hungernicht alltagstauglich ist. Hier können Alternativen wie der Fastendrink von TRYB sinnvoll sein. Dieser versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und wirkt Hunger beim Fasten entgegen.
Diese Fasten-Methoden gibt es
Beim Fasten verzichtet man eine bestimmte Zeit teilweise oder komplett auf Nahrungs- und Genussmittel. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Fasten-Formen:
Intervallfasten: Beim intermittierenden Fasten soll eine Gewichtsabnahme ohne Jojo-Effekt möglich sein. Unterschieden werden die Varianten 5:2 und 16:8. Intervallfasten 5:2 bedeutet, an 2 Tagen die Woche zu fasten indem lediglich 500 bis 600 Kalorien aufgenommen werden. Auf kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wird dabei verzichtet. An den restlichen 5 Tagen kann man wie gewohnt essen. Bei der Fasten-Methode 16:8 verzichtet man 16 Stunden auf das Essen und isst dann innerhalb von 8 Stunden 2 Mahlzeiten. Trinken ist immer erlaubt.
Basen-Fasten: Grundlage des Basen-Fastens ist die Einteilung in basische und saure Lebensmittel. Während einer Fastenzeit von meist 2-3 Wochen werden nur basische Lebensmittel aufgenommen. Dazu gehören Obst, Gemüse, einige Öle, Mandeln, Pilze und Salate. Über die Essensmenge kann man selbst entscheiden. Getrunken werden währenddessen Wasser und Kräutertee.
Buchinger-Heilfasten: Das klassische Buchinger-Heilfasten erfolgt für einen Zeitraum von 2-4 Wochen, plus einem Vorbereitungstag sowie anschließend drei Tagen zur Normalisierung des Essverhaltens. Am ersten Fastentag wird eine Darmreinigung mittels Glaubersalz durchgeführt; während der restlichen Fastentage werden täglich 250 ml Gemüsebrühe, 250 ml Obst- und Gemüsesaft, 30 g Honig sowie mindestens 2,5 l Kräutertee oder Wasser zugeführt.
Fastenkur nach Mayr: Nach der vom Arzt Franz-Xaver Mayr entwickelten Fastenkur wird morgens und mittags jeweils eine altbackene Semmel mit 250 ml Milch gegessen, ansonsten nur Tee und Wasser getrunken. Hauptaugenmerk liegt auf der Darmsanierung, wobei die Fastenkur nach Mayr um Bauchmassagen, Spaziergänge und Bäder ergänzt wird.
Saft-Fasten: Zwischen ein bis acht Tagen nimmt man ausschließlich flüssige Nahrung zu sich. Am Tag werden etwa drei Liter getrunken, die sich vor allem aus Wasser und Kräutertees sowie Obstsaft und Gemüsebrühe zusammensetzen. Diese Methode soll helfen, Gewohnheiten zu verändern und den Körper zu entgiften.
Praktische Tipps zum Fasten
Vorsicht – nicht jeder sollte fasten. Während Schwangerschaft und Stillzeit, bei Essstörungen, Untergewicht oder psychischen Erkrankungen kann eine Fastenkur mehr schaden als nützen. Wer Medikamente nimmt, darf nur unter ärztlicher Kontrolle fasten. Während der Fastentage fehlen dem Körper Ballaststoffe aus Obst, Gemüse und Vollkorn. Um die Darmentleerung dennoch sicherzustellen, empfiehlt es sich, Abführhilfen zu verwenden, wie zum Beispiel Sauerkrautsaft, Apfelessig oder Brottrunk.