Fast jede dritte Krebsdiagnose bezieht sich auf Hautkrebs. Man unterscheidet bei Hautkrebs zwischen drei Erscheinungsformen. Das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom sind Formen des weißen Hautkrebses und das Maligne Melanom wird auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet.
Veranlagung, Haut-Typ oder auch eine frühe, intensive und lange UV-Einwirkung auf die Haut tragen zur Entstehung einer der drei Hautkrebsarten bei. Die ersten beiden Arten entstehen vorzugsweise im Gesichts- und Halsbereich, wo die Haut am längsten und häufigsten der Sonne ausgesetzt ist. Das Maligne Melanom tritt auch in Körperregionen auf, die die meiste Zeit von Kleidung bedeckt sind. Hautkrebserkrankungen nehmen immer weiter zu. Dies lässt sich möglicherweise auf ein verändertes Freizeitverhalten – beispielsweise mehr Outdoor-Aktivitäten, mehr Reisen in Länder mit intensiver Sonneneinstrahlung – zurückführen. Man sollte stets auf einen Sonnenschutz – am besten eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor – achten.
Je frühzeitiger Veränderungen erkannt werden, desto besser sind die Heilungsaussichten. Selbst die seltene, maligne Form – also der schwarze Hautkrebs – ist heute bei frühzeitiger Erkennung gut therapierbar. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen ab dem 35. Lebensjahr und im Zwei-Jahresrhythmus an. Manche Krankenkassen haben solche Angebote bereits für jüngere Menschen. Das Hautzentrum am Kurpark, ihrem Hautarzt in Stuttgart, bietet die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen gegen Hautkrebs an.
Wer die folgenden Kriterien erfüllt, ist stärker gefährdet als andere und sollte diese Vorsorge- Untersuchungen gewissenhaft wahrnehmen:
Nicht jede Hautveränderung bedeutet, dass sich Krebszellen gebildet haben. 96% aller Auffälligkeiten erweisen sich bei der Untersuchung durch den Hautarzt als harmlos. Wer einer der genannten Risikogruppen angehört und beispielsweise die Entstehung markanter Pigmentflecke feststellt, sollte diese unbedingt abklären lassen.
Das individuelle Hautkrebsrisiko wird durch diverse Faktoren beeinflusst. Sonne und UV-Strahlung sind in wohldosierter Form gesundheitsförderlich. Die körpereigene Vitamin-D-Produktion und damit die Erhaltung eines stabilen Immunsystems, die Hautdurchblutung, die Ausbildung eines individuellen Schutzschildes (Lichtschwiele) und die Psyche profitieren von wohl dosierten Sonnenbädern. Das Beachten einiger Vorsichtsmaßnahmen verringert das Hautkrebs-Risiko.
Die Haut von Babys und Kleinkindern reagiert schnell und empfindlich auf die schädlichen UV-Strahlen. Das führt nicht nur schneller zu schmerzhaftem Sonnenbrand als bei einem Erwachsenen, es schädigt die Haut auch langfristig. Sonnenhüte, Sonnenbrillen und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sind bei den Kleinsten besonders wichtig. Ausreichend Licht und eine „gesunde“ Hautfarbe bekommen Kinder auch, wenn sie sich vorzugsweise im Schatten aufhalten.
Der besonders helle Hauttyp wird nur schwer braun und zieht sich in kurzer Zeit einen Sonnenbrand zu. Auf lange Sicht können auch Sommersprossen oder Pigmentflecken folgen. Betroffene sollten sich konsequent schützen, auch beispielsweise beim Wintersport oder während eines Aufenthalts am oder im Wasser.
Solarien-Besuche eigenen sich nur für Erwachsene und müssen streng dosiert werden. Statistiken belegen bereits ein erhöhtes Hautkrebsrisiko bei gelegentlicher Anwendung ab dem 35. Lebensjahr. Auf keinen Fall darf die in der Gebrauchsanleitung empfohlene Höchstnutzungsdauer überschritten und ein Sonnenbrand provoziert werden. Sprechen Sie vor Ort zunächst mit Servicepersonal über die Anwendung einer Sonnenbank.
Schon kleine Vorsichtsmaßnahmen, wie das Auftragen von Sonnencreme, das Vorziehen eines schattigen Plätzchens bei sonnigem Wetter oder eben der so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen beim Hautarzt können das Hautkrebsrisiko eindämmen und zu Ihrer Gesundheit beitragen.
Letzte Aktualisierung am 28.12.2023.