Eine der Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung ist, dass sie immer individueller wird. Die personalisierte Medizin orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und den genetischen Voraussetzungen der Patienten. Bis das Ziel einer vollkommen personalisierten Medizin erreicht ist, ist es allerdings noch ein weiter Weg, auf dem die elektronische Gesundheitskarte einen wichtigen Zwischenstopp darstellt.
Die elektronische Gesundheitskarte ist heute so viel mehr als nur ein einfacher Nachweis für die Krankenversicherung. Sie ist ein digitaler Schlüssel zu einem umfassenden Profil, das erstaunlich viele Informationen zur Krankengeschichte oder auch zur Medikation eines Patienten bereithält. Auf der elektronischen Gesundheitskarte finden sich neben persönlichen Daten etliche medizinische Informationen zu Allergien, Medikamentenunverträglichkeit, chronischen Erkrankungen oder Hinweise zu möglichen Wechselwirkungen. Weiterhin hält die neue Gesundheitskarte Speicherplatz bereit, um dort den elektronischen Medikationsplan zu speichern.
Der Weg hin zu einer immer personalisierten Medizin muss sich als Prozess vorgestellt werden. Innerhalb dieses Prozesses sind es besonders Daten, die Erhebung und Auswertung dieser, denen eine besondere Gewichtung zukommt. Um die Medizin auf einen Patienten zuschneiden zu können, braucht es ein umfassendes Profil. Je mehr Gesundheitsdaten sich an einer Stelle finden lassen, desto umfassender ist das Bild eines Patienten, das so entsteht. War es bislang oftmals ein langwieriges Unterfangen, die notwendigen Informationen abzurufen, so stehen diese nun unmittelbar bereit, was erheblich beim Stellen einer präzisen Diagnose unterstützt.
Fortschritte in der Pharmazie zeigen nur dann Wirkung, wenn die entsprechenden Medikamente den Patienten zugänglich sind. Gerade in Verbindung mit den immer beliebter werdenden Online-Apotheken, wie der Shop Apotheke, zeigt sich, dass die Technologie zu einem vereinfachten und schnelleren Zugang zur Medizin beiträgt. Der Weg zur Apotheke und zu den Medikamenten darf keine Hürde darstellen, die Medizin muss zum rechten Zeitpunkt zu einem kommen. Da Patienten bereits jetzt in der Lage sind, ihre E-Rezepte selbst mit einer App auszulesen, entsteht ein vollkommen anderes Verhältnis zu den Medikamenten während einer medikamentösen Therapie. Genau das braucht es, um die Bereitschaft für die personalisierte Medizin innerhalb der Versicherten zu vergrößern.
Ist die Medizin möglichst individuell, so trägt das nicht nur zum Behandlungserfolg, sondern auch zu mehr Sicherheit bei. Der Zugriff auf Daten verhindert die Fehlgabe von Medikamenten. Es sind die evidenzbasierten Daten, die zum Rückgrat der medizinischen Versorgung werden. Je individueller die Medizin also wird, desto mehr profitiert die breite Masse davon. Das liegt unter anderem daran, dass die Forschung auf gesammelte Daten zurückgreifen kann, um so neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Das Sammeln von Daten zieht immer Fragen zum Datenschutz nach sich. Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, braucht es also immer zuerst die technische Infrastruktur und die Akzeptanz bei den Ärzten und den Patienten. Die Entwicklung, auch in Verbindung mit der elektronischen Gesundheitskarte und dem E-Rezept, ist noch lange nicht abgeschlossen. Je weiter die Vernetzung voranschreitet, desto schneller wird es gelingen, die personalisierte, medizinische Versorgung auf das nächste Level zu bringen.
Letzte Aktualisierung am 10.10.2024.