Zugelassen ist der Internet-Versandhandel mit Medikamenten und medizinischem Bedarf seit 2004 und erfreut sich vor allem wegen seiner Preisvorteile wachsender Beliebtheit.
Datensicherheit und eine schnelle Lieferung, oft schon innerhalb eines Tages nach Bestellung, können mittlerweile alle etablierten Online-Anbieter gewährleisten. Auch der Service für Bestellung und Lieferung funktioniert in der Regel reibungslos.
Zwar bieten viele Internet-Apotheken beispielsweise einen Nebenwirkungs-Check anhand der vorgelegten Medikamentenliste oder generelle Informationen zu Präparaten an. Und eine Anfrage per Telefon oder Email wird von den Kunden oft als angenehm anonym empfunden. Schockierend sind manche Falschmeldungen auch zu sehr einfachen Fragen. Wenn beispielsweise ein Hinweis auf die blockierende Wirkung von Antibiotika bei gleichzeitiger Einnahme der Antibabypille unterbleibt, ist das mehr als fahrlässig. „Alteingesessene“ Unternehmen im Netz konnten dafür mit pharmazeutischem Fachwissen und schneller Reaktion auf Fragen überzeugen.
Preisvergleiche lohnen: Wer seinen Firmensitz im Ausland hat, darf selbst rezeptpflichtige Medikamente günstiger anbieten. Auch Gutscheine und Bonussysteme unterscheiden sich oft erheblich von einem Anbieter zum nächsten.
In der Regel ist alles, was es rezeptfrei zu kaufen gibt, in der Versandapotheke zwischen 30 und 60 Prozent günstiger zu haben als in der Ladenapotheke. Unterschiede gibt es bei den Versandkosten: Einige Anbieter fordern eine hohe Pauschale oder einen ansehnlichen Mindestbestellwert für die Frei-Haus-Lieferung. Rezeptpflichtiges sollte grundsätzlich versandkostenfrei geliefert werden.
Neben Preisvergleich und Kompetenzfragen gibt es noch weitere Qualitätskriterien für Online-Apotheken:
Einen Qualitätscheck für Versandapotheken bietet auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit dem Versandhandels-Register.
Geduldige Beratung, auch am Telefon, und eine Expresslieferung per Bote nach Hause können und wollen übrigens auch die Ladenapotheke leisten. Im akuten Fall reagieren sie auch schneller als jeder Online-Versand.
aktualisiert am 20.01.2022