Jeder Mensch sollte einen Organspendeausweis haben. Das gilt auch dann, wenn Sie einer Organspende nicht zustimmen möchten. Mit einem Organspendeausweis entscheiden Sie selbst darüber, ob nach Ihrem Tod Ihre Organe anderen Menschen implantiert werden dürfen. Sie haben drei Möglichkeiten:
Tragen Sie den Organspendeausweis am besten immer mit sich. So erfahren Ärzte und Angehörige sofort Ihren Willen. Haben Sie keinen Organspendeausweis, besteht die Gefahr, dass mit Ihren Organen nach Ihrem Tod nicht so umgegangen wird, wie Sie das möchten. Haben Sie keinen Organspendeausweis, müssen die Ärzte zudem erst Ihre Angehörigen befragen, um Ihre Einstellung zur Organspende zu erfahren. Dadurch kann wichtige Zeit verlogen gehen.
Organe werden in Deutschland nur dann entnommen, wenn zwei Ärzte unabhängig voneinander den Tod festgestellt haben (§ 5 Abs. 1 TPG).
Es gibt für die Organspende keine Altersgrenze. Auch ältere Menschen können also zum Organspender werden und somit Leben retten.
Die Spende erfolgt anonym. Das heißt, der Empfänger eines Organs erfährt nicht, wer der Spender war.
Nach einer Organentnahme wird der Körper des Toten wieder so verschlossen, dass man ihm die Entnahme nicht ansieht. Die Beisetzung kann im Anschluss ganz normal und in Würde erfolgen.
Hier können Sie den Organspendeausweis herunterladen.
Dieser Vordruck ist ein Service von miomedi.de und Fachanwalt für Medizinrecht Dr. Alexander T. Schäfer - www.atsrecht.de.
Letzte Aktualisierung am 04.08.2011.