Um eine genaue Untersuchung durchführen zu können, muss Lebergewebe gewonnen werden. Dies geschieht in den meisten Fällen über die Haut mit einer speziellen Hohlnadel. Die Gewebeentnahme mit einer Nadel wird auch Leberpunktion genannt.
Um die Leber beziehungsweise eine bestimmte Stelle (etwa einen Tumor) besser treffen zu können, erfolgt die Leberbiopsie normalerweise unter Ultraschallkontrolle. Manchmal wird die Biopsie (Gewebeentnahme) auch im Rahmen einer Operation bei eröffneter Bauchhöhle durchgeführt.
Das entnommene Gewebe wird in einem Labor mit mikroskopischen Methoden untersucht, um bestimmte Krankheiten festzustellen.
Eine Biopsie der Leber wird vorgenommen, um eine Erkrankung der Leber festzustellen oder zu überprüfen. Die Gewebeentnahme kann vor allem dann angezeigt sein, wenn ein Verdacht auf eine Lebererkrankung besteht. Oft wird die Leberbiopsie durchgeführt, wenn in vorherigen Untersuchungen wie dem Ultraschall Veränderungen aufgefallen sind, deren Art genau festgestellt werden soll.
Ebenfalls kann geklärt werden, welche Erkrankung sich hinter einer Gelbsucht, einer Lebervergrößerung oder erhöhten Leberwerten verbirgt. Bei einer schon genau bekannten Lebererkrankung kann mittels der Biopsie eine Verlaufskontrolle durchgeführt werden.
Folgende Erkrankungen können durch die Leberbiopsie erkannt und kontrolliert werden:
Um eine genaue Untersuchung durchführen zu können, muss Lebergewebe gewonnen werden. Dies geschieht in den meisten Fällen über die Haut mit einer speziellen Hohlnadel. Die Gewebeentnahme mit einer Nadel wird auch Leberpunktion genannt.
Um die Leber beziehungsweise eine bestimmte Stelle (einen Tumor) besser treffen zu können, erfolgt die Leberbiopsie normalerweise unter Ultraschallkontrolle. Manchmal wird die Biopsie (Gewebeentnahme) auch im Rahmen einer Operation bei eröffneter Bauchhöhle durchgeführt.
Das entnommene Gewebe wird in einem Labor mit mikroskopischen Methoden untersucht, um bestimmte Krankheiten festzustellen.
Der Patient sollte zur Leberbiopsie nüchtern sein, also mehrere Stunden vorher nichts gegessen oder getrunken haben. Vor der Biopsie sollten in Absprache mit dem Arzt Medikamente weggelassen werden, die die Blutgerinnung hemmen, wie Marcumar® oder Aspirin®.
Bei der Leberbiopsie liegt der Patient auf dem Rücken und zieht seinen rechten Arm nach oben, so dass die Hand unter seinem Kopf liegt. Eine Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt, um die Entnahmestelle auf der Haut und die Einstichrichtung zu bestimmen. Nach Verabreichung einer örtlichen Betäubung und nach Hautdesinfektion atmet der Patient aus und hält kurz die Luft an.
Dabei wird die Biopsienadel, meist zwischen zwei Rippen, eingeführt. Beim herkömmlichen Verfahren wird mit einer Spritze Gewebe in die Hohlnadel eingesaugt, die Nadel wird dann sofort wieder entfernt. Manchmal geschieht die komplette Biopsie unter Ultraschallkontrolle, um einen bestimmten Befund zu treffen.
Sollte eine Leberbiopsie im Rahmen einer Operation erfolgen, so wird sie entsprechend durch die Bauchhöhle vorgenommen.
Das entnommene Gewebe wird in ein Labor weitergeschickt. Dort erfolgen die mikroskopischen Untersuchungen.
Verletzungen des Gewebes können durch die Leberbiopsie verursacht werden. Es kann zu Blutungen, Nachblutungen und Blutergüssen kommen. Blut oder Gallensekret kann in die Bauchhöhle gelangen. Organe wie die Lunge können verletzt werden. Infektionen sind möglich, unter Umständen kann sich eine Narbe an der Stichstelle bilden.
Die Leberbiopsie ist eine Untersuchungsmethode, mit der eine exakte Diagnose verschiedener Krankheiten möglich ist. Viele Lebererkrankungen können aber bereits mit einfacheren und risikoärmeren Methoden festgestellt und beurteilt werden. In einer Blutuntersuchung mit Bestimmung der Leberwerte können einige Krankheiten voneinander unterschieden werden. Oft kommen zur Leberdiagnostik bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) zum Einsatz.
Letzte Aktualisierung am 30.09.2021.