Die Lymphknoten sind wichtiger Bestandteil des Lymphsystems und unserem Immunsystem. Wir haben ca. 800 Lymphknoten im Körper. Sie dienen als Station in der die Lymphflüssigkeit gefiltert wird. Mehrere Lymphgefäße münden in einen Lymphknoten, dort wird die Flüssigkeit durch Makrophagen, das sind sogenannte Fresszellen, von Erregern, Bakterien oder ähnlichem gereinigt.
Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte, entstehen durch die übertragen von verschiedenartigen Viren, zum Beispiel den Rhinoviren, Influenzaviren oder den Adenoviren. Die Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion. Dabei gelangen die Viren beim Husten, Niesen oder Sprechen zur gesunden Person, die dann infiziert sein kann. Es treten verschiedene Symptome auf wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Schnupfen oder Husten, Halsschmerzen.
Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist der Epstein- Barr-Virus. Dieser wird oft über den Speichel übertragen, deswegen sagt man auch manchmal Kuss-Krankheit. Die Inkubationszeit beträgt ca. eine und bis zu drei Wochen
Bei dem Pfeifferschen Drüsenfieber tritt eine Schwellung der Lymphknoten auf, die mit starkem Fieber einhergeht.
Die Schwellung der Lymphknoten ist generalisiert, das bedeutet, dass nicht nur Lymphknoten aus einer bestimmten Körperregion anschwellen, sondern, dass die Lymphknotenschwellungen meistens verteilt sind. Die Lymphknoten schmerzen selten und sie sind gut beweglich. Also Symptom treten weiterhin Kopfschmerzen und Gliederschmerzen auf.
Toxoplasmose wird durch eine Infektion mit dem Erreger Toxoplama gondii ausgelöst. Die Inkubationszeit, beträgt ca. eine Woche. Dies kann geschehen, in dem man rohes oder nicht ausreichen gekochtes Fleisch ist, oder indem man mit Katzen zu tun hat insbesondere die Infektion durch Katzenkot. Manchmal verläuft die Infektion ohne Symptome. Meistens jedoch kommt es zu Lymphknotenschwellung, die am Hals auftreten.
Es können auch Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen, als Symptome hervortreten. Die Toxoplasmose verläuft meistens ohne Komplikationen. Danach besteht eine lebenslange Immunität, das heißt eine Wiedererkrankung ist ausgeschlossen. Richtig gefährlich, kann die Toxoplasmose in der Schwangerschaft, für das ungeborene Kind werden. Das Kind kann schwere Schädigungen erfahren, dass reicht bis zur Totgeburt.
Deshalb ist es notwendig, die Antikörper in der Schwangerschaft regelmäßig zu kontrollieren. Der Umgang mit Katzen sollte ausgeschlossen werden, wie auch die Nahrungsaufnahme von rohem Fleisch. Auch Personen mit einem geschwächten Immunsystem sind gefährdet, schwerere Auswirkungen von der Infektion mit dem Toxoplasma gondii zu bekommen. Ältere Bevölkerungsgruppen sind häufiger betroffen als junge, denn die Anzahl der Infektionen steigt mit zunehmendem Alter. Die Toxoplasmose ist meldepflichtig.
Zytomegalie wird auch CMV-Infektion, Speicheldrüsen-Viruskrankheit oder Einschlusskörperchenkrankheit genannt. Der Erreger ist der Zytomegalie-Virus, der mit dem Speichel, mit dem Blut (insbesondere bei Organtransplantationen), mit der Muttermilch und anderen Körperflüssigkeiten zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr, übertragen werden kann. Die Inkubationszeit dieser Erkrankung beträgt einen halben Monat bis zu anderthalb Monaten.
Bei der Ausbreitung des Virus im Körper bilden sich überall Riesen-Zellen und zum Teil tritt eine Entzündung der Lymphozyten auf, vor allem in Organen. Diese lymphozytäre Entzündung, kann zur Schwellung von Lymphknoten führen. Das Immunsystem bildet dagegen Antikörper, die nachgewiesen werden können.
Meistens treten keine Symptome auf. Doch bei Neugeborenen oder bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem, können starke Auswirkungen vorkommen, die auch zum Tod führen können. Bei einer Infektion vor der Geburt reichen die Symptome von Schwerhörigkeit über Sprachstörungen und Zeichen einer Hirnschädigung, bis zu geistiger Retardierung. Bei einer Infektion von Personen mit einem geschwächten Immunsystem können die Leber, die Lunge und das zentrale Nervensystem mit betroffen sein.
Es kommt auch vor, dass das Virus bei einer Organtransplantation über das Organ übertragen wird. Das führt zu einer Organabstoßung und kann tödlich verlaufen. Das Zytomegalie-Virus ist auf der ganzen Welt zu finden. Bei Erwachsenen findet man ihn bei ca. 60% der Menschen. In Länder der Dritten Welt, sind es sogar noch mehr.
Röteln werden durch das Röteln-Virus übertragen, man nennt die Krankheit auch Rubella, oder Rubeola. Die Inkubationszeit dauert Zwei bis Drei wochen. Dabei kann die Person die Infiziert ist den Virus übertragen bevor überhaupt der Hautausschlag zu sehen ist. Die Übertragung erfolgt über eine Tröpfcheninfektion, zum Beispiel mit dem Speichel oder durch Niesen oder Husten. Besonders Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren sind davon betroffen. Die Symptome sind in den ersten Tagen ein leichtes Fieber, dazu kommt der typische Hautausschlag auch Exanthem genannt. Dieser fängt im Gesicht an und breitet sich dann über den Körper aus.
Der Hautausschlag ist rosarot. Außerdem kommt es zu Lymphknotenschwellungen, besonders im Bereich der Atemwege, auch im Nacken. Später kann die Schwellung der Lymphknoten generalisiert sein, das bedeutet, dass nicht nur Lymphknoten aus einer bestimmten Körperregion anschwellen, sondern, dass die Lymphknotenschwellungen meistens über den Körper verteilt sind. Meistens ist eine Infektion unproblematisch.
Gefährlich kann es aber bei Schwangeren werden. Das Kind ist insbesondere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten stark gefährdet. Das Kind kann schwere Schäden davon tragen. Diese sind zum Beispiel, Augenfehlbildungen, Herzfehler, Schädigungen des zentralen Nervensystems, Innenohrschäden und andere.
Um eine Infektion in der Schwangerschaft abzuwenden, sollte eine Impfung stattfinden, oder die Immunität überprüft werden, also geschaut werden, ob man Erkranken kann. Auch bei Kinder ist in der Impfreihe, zwei mal eine Impfung gekoppelt mit einer Masern und Mumps-Impfung vorgesehen. Röteln können durch einen Bluttest bestimmt werden, in dem besondere Antikörper zu finden sind.
Masern werden durch das Masern-Virus verursacht. Die Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, also durch Speichel, Husten oder Niesen. Die Krankheit ist sehr ansteckend. Wer aber einmal Masern hatte, besitzt eine lebenslange Immunität. Die Inkubationszeit beträgt eine bis zwei Wochen.
Es erkranken fast nur Kinder. Babys die gestillt werden können in dieser Zeit nicht erkranken, da sie durch die Muttermilch bestimmte Antikörper bekommen, die sie schützen. Eine Impfung kann auch vor Masern schützen. Die Symptome in der ersten Zeit nach der Infektion können, Schnupfen und Halsschmerzen sein, aber auch eine Bindehautentzündung oder Mandelentzündung.
Auch eine Bronchitis (Husten) kann als Symptom in der ersten Phase auftreten. In der zweiten Phase tritt dann der Hautauschlag mit starkem Fieber auf. Er fängt an den Ohren an, befällt das Gesicht und dann den ganzen Körper bis zu den Füßen. Die Lymphknoten sind dabei meist auch geschwollen.
Eine Masererkrankung ist meldepflichtig. In manchen Fällen kann es zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel einer Mittelohrentzündung, oder Veränderungen der Netzhaut im Auge. Selten treten Spätfolgen auf, diese sind jedoch sehr gefährlich.
Aids kommt aus dem englischen und steht für acquired immune deficiency syndrom und bedeutet erworbenes Immun-defekt-syndrom. Der Auslöser für diese Immunschwäche Krankheit sind die Viren HIV-1 und HIV-2. Es sind auf der Welt ca. 40 Millionen Menschen erkrankt. Die Viren befinden sich in den Körperflüssigkeiten der Infizierten Personen. Zum Beispiel im Blut, im Sperma, im Speichel, Im Liquor, in der Muttermilch, außer über den Speichel, kann das Virus über den Schleimhautkontakt oder über Wunden übertragen werden, besonders beim Geschlechtsverkehr ist eine Ansteckungsgefahr sehr hoch, auch bei Bluttransfusionen ist Vorsicht geboten.
Wenn eine Person infiziert wurde, dauert es ungefähr drei Monate, bis man Antikörper im Blut nachweisen kann. Das HI Virus befällt Zellen unseres Immunsystems vor allem sogenannte T-Helferzellen, die eine sehr wichtige Rolle spielen, auch Fresszellen, die unsere Körper von Erregern befreien sollen, werden befallen. Der Körper kann sich gegen Infektionen nicht mehr richtig schützen. Es entstehen später häufig sogenannte Malignome oder Lymphome. Lymphome sind Vergrößerungen der Lymphknoten, die Krankhaft sind.
Die Krankheit kann über Jahre oder Jahrzehnte bestehen, bevor sie ausbricht. Mit speziellen Medikamenten, ist der Ausbruch der Erkrankung hinauszuzögern. Heilbar ist Aids bisher noch nicht, denn das Virus kann seine Gestalt vielfach ändern, dass nennt man Polymorphismus. Da der Virus die Zellen des eigenen Immunsystems befällt ist ein Angriffspunkt sehr schwer zu finden, um diese Erkrankung zu therapieren.
Syphilis wird auch Lues venerea genannt, das bedeutet Liebesseuche. Sie ist außerdem bekannt als harter Schanker. Die Syphilis wird beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Der Erreger ist das Bakterium Treponema pallidum. Wenn in der Schwangerschaft eine Syphilis besteht kann der Fötus angesteckt werden, und leidet dann unter einer angeborenen Syphilis. Es gibt verschiedene Stadien der Syphilis. Bis zum ersten Stadium, also bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert es drei Wochen. Danach entsteht an der Infektionsstelle ein Primärulkus, dieses ist ein hartes Geschwulst, es wird auch harter Schanker genannt.
In der zweiten Phase, ab der 6 bis 7 Woche kommt es zu Lymphknotenschwellungen, die Lymphknoten sind dabei aber gut beweglich und schmerzen nicht. In der dritten Phase 8 bis 12 Woche, können Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit und ähnliche Symptome auftreten. Die Lymphknotenschwellungen sind nun über den ganzen Körper verteilt. Die Symptome können noch vielfältiger sein und reichen über Hautreizungen bis zu Gelenkbeschwerden.
Die Symptome können dann wieder abklingen und erst nach Jahren wieder auftreten. Es kann zum Befall des Gehirnes kommen, durch eine sogenannte Hirnsyphilis, die sehr gefährlich sein kann. Seit dem Gebrauch von Penicillin, kann man die Syphillis sehr gut behandeln. Damit ist die Krankheit auch stark zurück gegangen. Unbehandelt kann die Syphilis zum Tod führen.
Es gibt verschiedene Formen der Chlamydienerkrankung. Der Erreger ist immer ein Bakterium aus der Familie der Chlamydiaceae.
Zum einem gibt es die Form der Chlamydia trachomatis. Der Erreger ist ein Bakterium das durch Kontakt übertragen werden kann. Das geschieht besonders bei Geschlechtsverkehr. Diese Erreger können bei Befall zum Beispiel eine Entzündung des Gebärmutterhalses, der Eierstöcke oder der Nebenhoden auslösen. In manchen Fällen ist die Krankheit der Grund für Kinderlosigkeit.
Weiterhin gibt es die Form der Chlamydophila pneumoniae. Der Befall führt zu Lungenentzündungen oder Entzündungen der oberen Atemwege. Die Infektionsform ist die Tröpfcheninfektion.
Eine letzte Form ist die Chlamydophilia psittaci. Hierbei wird der Erreger vom Tier auf den Menschen übertragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Man nennt diese Krankheit auch Ornithose, das bedeutet Vogelkrankheit. Es können Lungenentzündungsähnliche Symptome auftreten.
Folgen sind auch manchmal eine Herzmuskelentzündung, eine Hepatitis, oder Lymphome. Bei den Lymphomen sind die Lymphknoten vergrößert und besonders das MALT ist betroffen. MALT heißt mucosa associated lymphatic tissue und steht für Lymphknoten, die in der Schleimhaut angesiedelt sind.
Insgesamt sind Chlamydien durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragbar, besonders bei oft wechselnden Partnern. Viele Frauen tragen den Erreger, ohne, dass sie Symptome bemerken. Prinzipiell sind Chlamydien mit Antibiotika behandelbar. Dabei sollten beide Geschlechtspartner behandelt werden, damit eine Wiederinfektion vermieden wird. In der Schwangerschaft können Chlamydien die Ursache für Frühgeburten sein. Sie müssen mit speziellen Antibiotika behandelt werden.
Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, durch Bakterien verursacht. Die Krankheit verläuft über einen sehr langen Zeitraum, also chronisch. Das Bakterium trägt den Namen Myobacterium tuberculosis. Die Tuberkulose wird auch Schwindsucht genannt. Der Erreger befällt die Lunge, aber auch andere Organe, doch die Lunge wird am häufigsten befallen. Die Tuberkulose ist abhängig von sozialen Faktoren, wie dem Ernährungszustand und der Stärke des Immunsystems. Wenn man sich mit Tuberkulose infiziert bildet sich ein sogenannter Primärkomplex, der ein kleiner Entzündungsherd darstellt.
Meistens ist die Diagnose nur wegen diesem Primärkomplex zu stellen. Andere Symptome sind sehr unspezifisch. Oft tritt eine leichte Temperaturerhöhung ein, eine unspezifische Gewichtsabnahme, oder Nachtschweiß, auch leichte Lymphknotenschwellungen sind möglich. Wenn sehr viele Entzündungsherde gebildet werden, bezeichnet man das als Milliartuberkulose.
Die Infektion erfolgt von Mensch zu Mensch über eine Tröpfcheninfektion, durch Husten oder Niesen, oder auch Sprechen. Tuberkulose kann auch von Tieren, wie zum Beispiel dem Rind übertragen werden, dass ist heute aber kaum noch der Fall.
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, tritt die Entzündung innerhalb des Körpers auf andere Strukturen über. Das passiert zum Beispiel über die Lymphgefäße, auf anderen Lymphknoten. Auch die Hirnhäute stellen einen Angriffspunkt dar. Daraus entsteht eine Hirnhautentzündung, das gleiche ist bei der Lunge der Fall, hierbei tritt eine Brustfellentzündung auf. Sichtbar machen kann man diesen Entzündungsherd mit einem CT (Computer-Tomographie). Besonders bei HIV infizierten Personen ist Tuberkulose sehr gefährlich. Sie ist die häufigste Todesursache bei HIV positiven Menschen.
Die Behandlung der Tuberkulose, stellt eine Gabe von Antituberkulotika und einer Stärkung des Immunsystems dar. Bei Kinder und HIV-Infizierten Menschen erfolgt eine spezielle Behandlungsform. Die Patienten werden meistens isoliert. Die Schwierigkeit in der Bekämpfung der Tuberkulose ist, dass sich die Entzündungsherde abkapseln können und so viele Jahre im Körper bestehen bleiben.
Das nennt man Postprimärtuberkulose. Bei gesundem Körper und starkem Immunsystem ist das auch kein Problem, tritt aber eine Schwächung des Immunsystems auf, kann die Tuberkulose wieder ausbrechen. Die Faktoren dafür sind unter anderem Stress, Alkohol, Drogen, HIV-Krankheit und Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken zum Beispiel bei einer Transplantation.
Die Therapie dauert sehr lange, damit sich keine Strukturen im Körper erhalten können, eine regelmäßige Nachsorge ist ebenfalls sinnvoll.
Malaria wird auch Sumpffieber genannt und tritt besonder in tropischen Gebieten und sehr heißen Gegenden auf. Malaria wird durch die Anopheles-Mücke übertragen. Die Mücke überträgt genauer gesagt Plasmodien. Dabei unterscheidet man drei verschieden Plasmodeien und damit auch drei verschiedene Formen der Malaria. Als erstes gibt es das Plasmodium falciparum, das die Malaria tropica auslöst. Das ist die gefährlichste Form der Malaria. Dabei treten unregelmäßige Fieberschübe auf. Unbehandelt führt diese Form in Zehn Prozent der Fälle zum Tod.
Die Erythrozyten, also unsere roten Blutkörperchen werden befallen und können in den kleinsten Gefäßen unseren Kapillaren hängen bleiben und diese verschließen. Das führt zu einem Infarkt. Besonders am Kopf ist das sehr gefährlich. Menschen die an Sichelzellanämie leiden haben einen selektionsvorteil. Sie haben durch einen genetischen Defekt eine ganz besondere Form der Erythrozyten (unseren roten Blutkörperchen), dadurch können die Erythrozyten nicht befallen werden und sie Erkranken nicht an der Krankheit Malaria. Weiterhin gibt es das Plasmodium vivax oder ovale. Diese Formen lösen die Malaria tertiana aus, auch genannt Drei-Tage-Fieber.
Das Plasmodium quartana, ist verantwortlich für die Malaria quartana oder Vier-Tage-Fieber. Das ist die leichteste Variante der Malaria. Allgemeine Symptome sind starke hohe Fieberanfälle, die unterschiedliche länge haben, je nach Form. Blutarmut, also eine Anämie ist ebenso ein Symptom, wie auch Kopfschmerzen und Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Schüttelfrost und eine Milzschwellung. Der Ablauf einer Infektion ist kompliziert. Vereinfacht kann man sagen, dass die Anophelesmücke einen „Erreger" auf den Menschen überträgt, der noch keine Malaria auslöst, dieser „reift" im Blut.
Wenn dieser Mensch jetzt erneut gestochen wird, kommt die Anophelesmücke mit diesem Erreger in Kontakt nun gelangt er in den Mückenmagen dort vereinigen sich männliche und weibliche Formen des „Erregers" zu einer Zygote. Die Zygote teilt sich viele tausend Mal und wandert in den Speichel der Mücke. Wenn diese Mücke jetzt einen Menschen sticht ist dieser Mensch mit Malaria infiziert.
Die Reifung dieser Zygote dauert bis zu sechzehn tagen und ist sehr stark Temperaturabhängig, das erklärt auch warum Malaria fast nur heißen Regionen zu finden ist und in unseren Breitengraden fast nicht Eintritt. Um sich vor malaria zu schützen, zum Beispiel auf Reisen, sollte geeignete Kleidung verwendet werden, wie auch Insektenschutzmittel. Moskitonetze sind eine große Hilfe, wie auch spezielle Imprägnierungen von Kleidung Zelt und so weiter.
Vorbeugend kann man ein Medikament einnehmen, das den Wirkstoff Cloroquin besitzt. Dieses Medikament wird auch zur Behandlung von Malaria gebraucht, auch Chinin ist ein Wirkstoff gegen die Malaria. Die Wissenschaft arbeitet an einer Impfung gegen Malaria, da es teilweise in tropischen Regionen enorme Ausmaße der Malariainfektionen gibt.
Rheumatoide Arthritis ist eine Krankheit die enorme Schmerzen in den Gelenken verursacht. Das geschieht durch starke degenerative oder entzündliche Zustände. Die Ursache dafür liegt in unserem Immunsystem, was sich gegen den eigenen Körper richtet und in den Gelenken diese Zustände hervorruft. Warum das geschieht und wie die genauen Abläufe sind, ist nicht genau geklärt. Es können im Laufe der Zeit viele Gelenke befallen werden, das bezeichnet man als Polyarthritis.
Besonders schmerzlich sind aber oft die Finger und Fußgelenke. Die rheumatoide Arthritis schreitet oft sehr weit fort. Da sie nicht richtig erkannt wird. Die Diagnose kann aber auf Grund von Entzündungswerten im Blut bei einem Blutest oder auf Grund von Wirbelverschiebungen oder andern Gelenkdeformationen gestellt werden. Die Krankheitsgeschichte weißt meistens mehr darauf hin, wenn viele Gelenke nacheinander betroffen waren, beziehungsweise sind. Dabei ist eine frühe Erkennung unheimlich wichtig. Die Krankheit ist noch nicht heilbar.
Deshalb ist eine Therapie, die das Ausmaß der Erkrankung verringert so wichtig. Dazu gehört eine medikamentöse Therapie, wobei oft Entzündungshemmende Medikamente gegeben werden. Physiotherapeutische Maßnahmen wie Krankengymnastik sind sehr sinnvoll um die Beweglichkeit in den Gelenken trotz allem zu erhalten. Physikalisch Maßnahmen lindern die Schmerzen und wirken den entzündlichen Zuständen entgegen. Auch Operationen können von Nöten sein, wenn das Gelenk zum Bespiel völlig deformiert ist. Aber nicht nur Gelenke sind betroffen, manchmal tritt es auch die Lunge, die Augen oder die Haut. Allgemein sind Frauen mehr betroffen als Männer.
Lymphome kann man unterscheiden in einmal entzündliche Lymphome bei zum Beispiel Toxoplasmose, Sarkoidose und ähnliche. Dann gibt es nach die krankhaften Lymphome, die von einer Leukämie oder Lymphknotenmetastasen herrühren.
Ein Beispiel für entzündliche Lymphome ist die Sarkoidose, auch Boeck Krankheit genannt. Die Krankheit ist gekennzeichnet von Lymphgranulomen, dass sind entzündliche Knötchen in den Lymphknoten und Knötchen auf der Haut oder in den Organen. Oft sind in der Lunge Knötchen zu finden, aber auch in Milz, Leber, Herz, Haut und Augen. Es gibt eine akute Form und eine chronische Sarkoidose.
In der ersten Phase sind die Lymphknoten im Brustraum befallen, danach wird meistens teilweise die Lymphknoten an der Lunge befallen und das Lungengewebe selber. Die Symptome sind Husten und starke Atemnot bei Anstrengung. Die Krankheit kann unbehandelt ganz spontan abheilen, wenn jedoch die Lunge betroffen ist, sollte man die Symptome mit sogenannten Kortikoiden behandeln.
Morbus Hodgkin zählt zum Beispiel zu den bösartigen Lymphomen, man sagt auch Lymphdrüsenkrebs dazu. Auffällig sind dabei die vergrößerten schmerzlosen Lymphknoten. Die Ursache für dieses Wachstum der Lymphknoten, sind wahrscheinlich Krebserregende Viren. Es treten im Blutbild sogenannte einkernige Hodgkinzellen und mehrkernige Sternberg-Reed-Zellen auf, die für dieses Krankheitsbild charakteristisch ist.
Die Sternberg-Reed-Zellen entwickeln sich aus ungeklärten Gründen aus Zellen unseres Immunsystems, genauer gesagt aus den B-Zellen. Die Erkrankung tritt in fast jeder Altersklasse auf, doch besonders gehäuft ist Morbus Hodgkin zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr und dann wieder ab dem 50. Zu beobachten. Es sind verschiedene Formen bei der Krankheit zu unterscheiden. Zum einem gibt es den nodulär-sklerosierenden Typ, der auch am häufigsten auftritt. Dann gibt es den Typ in dem Gemischte-Zell-Populationen auftreten. Und als letztes sind die Formen mit sehr vielen Lymphozyten und sehr wenig Lymphozyten zu unterscheiden.
Die Krankheit beginnt mit Lymphknotenschwellungen im Hals, die noch sehr unspezifisch sind. Hinzu kommen Symptome wie Abgeschlagenheit, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme und Phasenweise Fieber. Ein Juckreiz über den ganzen Körper ist auch sehr oft ein Symptom. Im späteren Stadien können auch die Milz oder die Leber vergrößert sein.
Um die Diagnose zu stellen zu können ist es meist notwendig eine Probe eines Lymphknotens zu entnehmen. Auch mit anderen bildgebenden Verfahren, wie einem CT (Computer-Tomographie) oder mit dem Ultraschall können vor Untersuchungen gemacht werden. Therapierbar ist diese Form des Krebs mit Strahlentherapie, die abhängig vom Befall ist, das bedeutet, dass es darauf ankommt ob einzelne Lymphknoten befallen sind oder bis hinzu dem gesamtem Lymphsystem das betroffen sein kann. Je nach Zustand kann dann die Strahlentherapie durchgeführt werden.
Auch eine Chemotherapie ist möglich. Die Heilungschancen sind insgesamt gut. Das hängt aber immer auch mit dem Zeitpunkt der Krankheit zusammen. Genauergesagt, wie weit das Lymphsystem schon befallen ist. Welcher genaue Typ des Morbus Hodgkin vorliegt ist dabei weniger von Bedeutung.
Leukämie ist eine bösartige Erkrankung des Knochenmarks. Übersetzt bedeutet Leukämie Weißblut. Im Knochenmark wird ein Großteil unseres Blutes gebildet. Dazu gibt es Vorläufer Zellen, die wie der Name schon sagt Vorgänger von Blutzellen sind. Diese vermehren sich bei der Leukämie so stark, dass sie die blutbildenden Zellen verdrängen. Die Leukämie kann tödlich verlaufen.
Es gibt zwei verschiedene Formen der Leukämie zum einem die Myeloische Verlaufsform, die vom Knochenmark ausgeht und eine Lymphatische, die vom Lymphsystem ausgeht, von diesen beiden gibt es je eine chronische Leukämie und die akute Leukämie. Die Symptome sind Blässe und Müdigkeit, wie auch Fieber und Lymphknotenschwellungen.
Die Menschen die Leukämie haben sind auch oft Müde und sehr anfällig für Erkältungskrankheiten und Infekte. Weiterhin neigen Leukämie Patienten zu Blutungen besonders an den Schleimhäuten. Wenn sich die Leukämie weiter ausgebreitet hat sind auch Bauschmerzen und Kopfschmerzen, Sehstörungen und andere Störungen, je nach Befall möglich. Eine Knochenmarksuntersuchung ist auf jeden Fall notwendig, auch um die Art der Leukämie zu bestimmen.
Eine Blutuntersuchung reicht nicht aus. Die Therapie besteht aus verschiedenen Chemotherapien, bei denen je nach Leukämie Form unterschiedliche Wirkstoffe benutzt werden. Die Heilungschancen sind je nach Form unterschiedlich, insgesamt sind sie aber gestiegen.
Bei Lymphknotenschwellungen sind die Lymphknoten abzutasten. Es ist wichtig ob die Lymphknoten hart sind oder weich, beweglich oder fest an einem Ort. Ob sie schmerzen oder völlig schmerzfrei sind. Je nach den anderen Symptomen sind weitere Untersuchungen anzuordnen.
Es wird meistens aus dem Arm Blut abgenommen und je nach verdacht ein kleines oder großes Blutbild gemacht. Hierbei wird das Blut auf Entzündungsfaktoren, die Anzahl der verschiedenen Blutkörperchen und andere Faktoren untersucht.
Bei der Biopsie wird eine Probe oder ein ganzer Lymphknoten entnommen um ihn auf seine Struktur zu untersuchen, besonders auf krankhafte Gewebeveränderungen. Das stellt eine kleine Operation dar , wo je nach Lymphknotenschwellung die Biopsie durchgeführt wird. Besonders häufig sind Biopsien der Lymphknoten am Hals.
Bei Verdacht kann auch ein CT (Computertomographie), ein MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) oder eine Röntgenaufnahme durchgeführt werden. Auch ein Ultraschall kann Gewebeveränderungen darstellen.
Die Behandlungen sind wie die Ursachen der Lymphknotenschwellungen sehr unterschiedlich. Sie reichen von Medikamenten für Erkältungen, bis hinzu Antibiotika bei bakteriellen Erkrankungen. Auch Chemotherapien oder Strahlentherapie sind Behandlungsmöglichkeiten bei bösartigen Lymphomen.
Entzündungshemmende Medikamente oder Physiotherapie können helfen, es kommt auf die Krankheit an. Lymphknotenschwellungen sind oft ein Symptom, mit der Behandlungen der Krankheitsursache wird auch die Schwellung behandelt.
Letzte Aktualisierung am 11.12.2018.