Levitra® bezeichnet den Handelsnamen des Potenzmittels Vardenafil, das bei einer anhaltenden erektilen Dysfunktion, sprich Erektionsstörung, eines Mannes verordnet werden kann. In den deutschsprachigen Ländern wird Levitra® durch das Pharmaunternehmen Bayer Health Care vertrieben und zählt zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten. In anderen Ländern, wie etwa in Italien wird Vardenafil durch das Unternehmen GlaxoSmithKline unter dem Namen Vivanza vertrieben.
Seit 2003 beinhaltet Levitra® die Zulassung im europäischen Raum und gilt neben Cialis® und Viagra® als eines der drei bekanntesten Potenzmittel. Unterschiedliche Studien mit Vardenafil ergaben bislang durch Patientenberichten, dass sie mit der Einnahme von Levitra® eine verbesserte Wirkung gegenüber Viagra® erfahren konnten. So belegen die vorhandenen Studien, dass das Levitra® für eine 87 Prozent Ermöglichung eines ausreichenden Geschlechtsverkehrs und bis zu 83 Prozent einen Orgasmus ermöglichen kann. Zudem kann sich die Wirkung auch wesentlich rascher entfalten als es bei Cialis® oder Viagra® der Fall ist.
Vardenafil wirkt sich durch einen gezielten Einfluss auf den PDE-5-Hemmer im männlichen Schwellkörper, dem so genannten Corpus cavernusom, aus. Der Schwellkörper und dessen glatte schließende Muskulatur wird durch die Hemmung der PDE-5-Hemmer zu einer Entspannung gebracht und erlaubt damit ein Einfließen des arteriellen Blutes in den Corpus cavernusom. Der PDE-5-Hemmer ist im männlichen Organismus für das Nachlassen einer Erektion zuständig und verhindert durch diese Funktion, dass es zu einer Dauererektion kommt, die wiederum zu einer Schädigung der Gefäße im Penis führt.
Auch wenn Levitra® bei einer erektilen Dysfunktion eingesetzt wird, kann der Wirkstoff nur seine Kraft entfalten, wenn der Mann sich in einem sexuell erregten Zustand befindet. Bleibt dieser aus, dann wirkt auch das Medikament nicht und die Einnahme zeigt sich als ein erfolgloser Versuch für das Erhalten einer Erektion, die über die Dauer eines Geschlechtsverkehres bestehen bleibt.
Levitra® wird wie die meisten Potenzmittel rund eine Stunde vor dem gewünschten Geschlechtsverkehr eingenommen. Die Wirkung zeigt zumeist im Zeitraum bis zu dieser Stunde, kann allerdings schon nach nur zehn Minuten eintreten. In der Länge der Wirkungszeit zeigt sich der Wirkstoff Vardenafil mit knapp 12 Stunden als eine Mittelstufe zwischen Viagra® (4 bis 6 Stunden) und Cialis® (bis zu 36 Stunden). Eine neuerliche Einnahme einer Tablette sollte erst dann erfolgen, wenn die Wirkung der vorangegangenen Tablette eindeutig und vollkommen nachgelassen hat. Durch dieses Vorgehen kann man mögliche negative Auswirkungen etwas eingrenzen.
Wie bei den meisten Medikamenten die ihren Einsatz bei einer erektilen Dysfunktion erhalten, finden sich auch in dem Wirkstoff Vardenafil einige Risiken und Nebenwirkungen, die nach einer Einnahme häufiger eintreten können. So sollte man auf die Einnahme von Levitra® verzichten, wenn man unter einer koronaren Herzerkrankung leidet oder auch nitrathaltige Medikamente einnehmen muss. Letzteres kann zu einem lebensgefährlichen Blutdruckabfall führen und bedeutet eine sofortige Hinzuziehung eines Notarztes. In den Nebenwirkungen zeigt sich Vardenafil als eines der Potenzmittel mit den wenigsten möglichen Begleiterscheinungen. Zu diesen zählen Gesichtsrötungen, Schnupfen und Kopfschmerzen. Das es mit einigen Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann, sollte man Levitra® nur nach einem eingehenden Gespräch mit dem behandelnden Arzt und dessen Verschreibung des Potenzmittels einnehmen.
Letzte Aktualisierung am 29.11.2021.