Bei einem bestehenden Bluthochdruck gibt es mittlerweile zahlreiche Belege, die einem regelmäßigen Sporttreiben eine äußerst positive Wirkung zu schreiben. So lassen sich nachweislich die systolischen Werte um 10 bis 15 mmHg und der diastolische um circa 5 bis 10 mmHg reduzieren und dadurch für eine Entlastung des Herz-Kreislauf-System ebenso sorgen als auch für eine verbesserte Durchblutung des Herzmuskels und die Senkung des Ruhepulses. Wurde einst nach einem erlittenen Herzinfarkt von sportlichen Aktivitäten abgeraten, wird heute bereits nach kurzer Zeit mit einem moderaten Training begonnen und dadurch die Herzaktivität gestützt.
Welche Sportart ist bei Bluthochdruck zu empfehlen?
Leidet man unter einem ständigen Bluthochdruck, dann sollte man eine Sportart wählen, die sowohl rhythmische als auch kontinuierliche Bewegungsabläufe beinhalten. Hierzu zählen Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen, Wandern, Radfahren oder Ski-Langlauf. Auch leichte Fitness-Gymnastik und Tanzen eignen sich bei Bluthochdruck, sowie ein angepasstes Krafttraining an Fitnessgeräten, wobei man sich hier von einem erfahrenen Trainer begleiten lassen sollte. Beginnt man ganz frisch mit seinen sportlichen Aktivitäten ist es durchaus sinnvoll zunächst mit Spaziergängen zu beginnen, die man nach zu nach zum Nordic Walking steigern kann.
Wie oft sollte man sein Training absolvieren und wie lange?
Bereits mit einem Trainingspensum von dreimal pro Woche à etwa 30 Minuten lässt sich eine Absenkung des Blutdruckes erzielen. Empfehlenswert ist es allerdings sein persönliches Trainingsprogramm auf bis zu fünfmal in der Woche zu steigern und hierbei auch die Trainingszeiten auf bis zu 60 Minuten zu erhöhen.
Was sollte man bei Bluthochdruck lieber vermeiden?
Gerade bei einem Bluthochdruck gilt es Sportarten zu vermeiden, die diesen zusätzlich in die Höhe treiben würde. Rasche und abrupte Bewegungen, Stress, kurzer und großer Krafteinsatz oder auch ein statisches Halten sollten ebenso gemieden werden, um den Körper nicht zusätzlich einer Belastung auszusetzen. Aerobic, alpines Skifahren, schnelle Ballsportarten wie etwa Handball oder Basketball, sowie intensives Krafttraining wären bei Bluthochdruckbeschwerden die falsche Wahl und würden eher Schaden denn gut tun.
Gibt es noch etwas bei Bluthochdruck beim Sporttreiben zu beachten?
Leidet man unter einem Bluthochdruck, dann sollte man vor der Aufnahme einer Sportart zunächst Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt halten und auch eine sportmedizinische Untersuchung durchführen lassen. Hierbei wird sowohl ein Belastungs-EKG als auch die Bestimmung der persönlichen Trainingsintensität durchgeführt. Auch die Einstellung des Bluthochdrucks mittels entsprechender Medikamente ist eine Maßnahme die mögliche Risiken durch das Sporttreiben eingrenzt. Nach einem Herzinfarkt oder bei einem systolischen Wert von über 200 heißt es sich an die Empfehlung der Ärzte zu halten und auch zu Beginn nicht allein sein Training auszuführen. Generell gilt es sich weder zu unter- noch zu überfordern und in regelmäßigen Abständen den Blutdruck und den Puls zu kontrollieren.