Sportliche Aktivitäten sind gerade bei Beschwerden im Rücken oder beginnenden Bandscheibenproblemen ein probates Mittel, um diesen entgegenzuwirken, ein Linderung der Schmerzen und Unbeweglichkeit zu erreichen und vor allem dem Oberkörper eine muskuläre Stütze zu bieten. Dadurch werden nicht nur Verspannungen abgebaut, sondern explizit die Muskulatur aufgebaut, die besonders bei Rückenproblematiken ein äußerst wichtiger Bestandteil darstellt. Trainiert man in einer Regelmäßigkeit, kann man Bandscheibenschäden gezielt begegnen und auch in den meisten Fällen die Dosierung der eingenommenen Medikamente deutlich reduzieren.
Welche Sportart ist bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden zu empfehlen?
Bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden empfiehlt es sich auf jegliche Sportart auszuweichen, die sowohl eine Stabilisierung der Wirbelsäule als auch die Verbesserung der Koordination und Körperhaltung beinhaltet. Streching- und Dehnübungen, ein Koordinationstraining bis hin zu einem gezielten Krafttraining stellen eine sinnvolle Möglichkeit dar auf eine sanfte und doch effektive Art und Weise seinen körperlichen Beschwerden zu begegnen. Optimal sind ein Rückenfitkurs, Thai Chi und Qi Gong oder auch Pilates. Ergänzend empfiehlt es sich jedoch nicht nur die Muskulatur aufzubauen, sondern auch die Ausdauer. Kraulen oder Rückenschwimmen, Nordic Walking, Wandern oder Ski-Langlauf sollten als primäre Sportarten anvisiert werden, da sie auf eine sanfte Art zu einer Steigerung der Kondition führen und im Trainingspensum stetig der eigenen Ausdauer angepasst werden können.
Wie oft sollte man sein Training absolvieren und wie lange?
Hat man nur leichte Rückenbeschwerden genügt vielfach schon eine einzige Trainingseinheit in der Woche, wie etwa mittels des Besuchs einer Rückenschule. Zeigen sich die Beschwerden ausgeprägter, dann empfiehlt es sich mit dreimal pro Woche à 30 bis 60 Minuten zu beginnen und nach zu nach das Training auf fünfmal die Woche anzuheben. Zudem kann es sehr sinnvoll sein sich einige Übungen durch eine geschulte Kraft zeigen zu lassen, die man zwischendurch im Büro und ähnliches absolvieren kann ohne viel Aufwand betreiben zu müssen.
Was sollte man bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden lieber vermeiden?
Da die Wirbelsäule an sich Tag für Tag eine starke Belastung durch ein Bücken, Heben, Strecken oder auch Tragen ausgesetzt ist, sollte man es gerade beim Sporttreiben vermeiden zusätzliche Erschwernisse zu provozieren. Diese würde man durch Sportarten heraufbeschwören, die schnelle Drehungen, Stauchungen oder rasche und ruckartige Bewegungen beinhalten. Squash, Reiten, Tennis, Badminton, alpines Skilaufen oder auch ein übermäßiges Krafttraining an Fitnessgeräten zählen zu derartigen sportlichen Aktivitäten, die nicht zu empfehlen sind.
Gibt es noch etwas bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden und Sporttreiben zu beachten?
Leidet man bereits seit längerer Zeit unter Beschwerden der Bandscheiben oder des Rückens, dann sollte man vor der Aufnahme eines Trainings zunächst einen Arzt aufsuchen und den gesundheitlichen Zustand abklären lassen. Dieser kann auch eine Überweisung zum Physiotherapeuten ausstellen, der wiederum mit speziellen Übungen schlechte und gute Bewegungsabläufe ebenso zeigen als auch Rückenschonende Bewegungen vermitteln kann. Beim Sporttreiben selbst, sollte man nicht über die persönliche Schmerzgrenze hinausgehen und bei einem starken Schmerzempfinden die jeweilige Übungen auslassen. Stabile Sportschuhe mit passenden Einlegesohlen helfen dabei die richtige Haltung zu bewahren. Trainiert man an Fitnessgeräten, dann heißt es die einzelnen Bewegungen sauber auszuführen und sich am besten durch einen erfahrenen Trainers unterstützen zu lassen.