Sekundäre Pflanzenstoffe, in der Naturheilkunde auch als Phytamine bekannt, werden in den Pflanzen als so genannte speziellen Zelltypen hergestellt und gelten besonders für den Menschen als äußert wichtiger Bestandteil der Ernährung und Gesunderhaltung. Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften werden inzwischen Pflanzen für diesen Sinnhintergrund gezielt angebaut.
Sekundäre Pflanzenstoffe leiten sich aus den Produkten des Stoffwechsels ab und bestehen hauptsächlich aus Aminosäuren, Kohlenhydraten und Carbonsäuren, die sich zwischen anabolen und katabolen Vorgängen abwechseln. Die wichtigsten Verbindungen stellen hierbei Phenole, Polyphenole, Stilbene, Glykoside, Phenylpropanoide und Xanthone dar. Des Weiteren sind zu finden: Steroide, Terpene, Speicherlipide und Carotinoide. Daneben sind weitere Bestandteile Alkaloide (wie Nikotin und Koffein), sowie Aminosäuren wie Canavanin und Alliin. Eine besondere Bedeutung fällt unter diesen Verbindungen den Carotinoiden, Photosterine, Polyphenole und auch Phyto- Östrogene zu.
Carotinoide kommen in Pflanzen sehr häufig als gelblich - fettlösliche Farbstoffe vor aus den der menschliche Organismus wiederum das wichtige Vitamin A herstellen kann. Als Provitamin A bezeichnet helfen Carotinoide zur Deckung des täglichen Vitamin- A- Bedarf entschieden bei. Da das Provitamin A nur in einem begrenzten Umfang vom Darm aufgenommen werden kann sollte man Carotinoide- Lebensmittel immer mit etwas Fett zubereiten, das dabei hilft, dass die Aufnahme in den Stoffwechsel besser verarbeitet wird. Als kleine Faustregel für die Auswahl der Provitamin A- haltigen Nahrungsmitteln gilt sich an Orangen Obst- und Gemüsesorten zu orientieren. Sehr reichlich findet sich die Carotinoide in Karotten, orangefarbenem Paprika oder auch in Aprikosen und Chinakohl, sowie in Spinat, Kopfsalat, Gurken und Pfirsichen.
Polyphenole gehören zu den bioaktiven Pflanzeninhalten und beinhalten Flavonoide und Anthocyane (Farbstoffe), sowie Tannine (bekannt aus der Weinherstellung) und Geschmackstoffe. Polyphenole haben bestimmte Eigenschaften, die sie als unverzichtbare Bestandteile für den menschlichen Organismus äußerst wertvoll machen. Krebsvorbeugend und entzündungshemmend gehören sie so mit zu den Antioxidantien, die vor den Freien Radikalen schützen. Besonders reichlich finden sich Polyphenole in roten Trauben und Rotwein, Apfelbeeren, im Granatapfel, Tee, Ginkgo oder auch in der chinesischen Zitronenmelisse.
Phyto- bzw. Östrogene zählen zu den pflanzlichen Hormonen. Dank ihres ähnlichen Aufbaus wie der menschlichen Hormone wirken sich Phyto- Östrogene besonders positiv auf Veränderungen des Hormonhaushaltes des Menschen aus. Beschwerden aus der Zeit des Klimakteriums, die Senkung des Osteoporose-Risikos oder auch die Senkung des negativen LDL-Cholesterins sind hierbei nur einige der Wirkungen von Phyto- Östrogene. Auch in der Anti-Aging-Prävention findet sich der Einsatz dieser Ersatzhormone, wie beispielsweise in Anti-Agings-Cremes für die Hautpflege. Ein hoher Gehalt an Phyto- Östrogenen findet sich etwa in Produkten der Sojapflanze, weshalb bereits seit längerem vermutet wird, dass in asiatischen Ländern durch den regelmäßigen Verzehr von Sojabohnen etc. die Frauen weniger an den Beschwerden leiden als in Europa oder andere Länder.
Die positiven Auswirkungen von den Sekundären Pflanzenstoffen lässt sich an folgender Aufzählung ersehen: Eine Verhinderung von Thrombosen, die Senkung des Blutdrucks und Cholesterinspiegels, die Förderung der Verdauung, Anregung des Immunsystems und Bekämpfung von Bakterien, die Hemmung für ein Entstehen von Krebs, Abwehr der Freien Radikalen oder auch eine Entzündungshemmung. Allein diese Aspekte vermitteln wie wichtige es ist Sekundäre Pflanzenstoffe täglich in unterschiedlicher Form zu sich zunehmen, damit neben einer aktiven Vorsorge auch die Hautalterung positive Impulse erhält.
Letzte Aktualisierung am 09.11.2021.