Spurenelemente oder auch Mikroelemente genannt, gehören zu den wichtigen Nährstoffen, die der menschliche Organismus für eine reibungslose Funktion des Stoffwechsels und zahlreicher weiterer Vorgänge benötigt. Als Spurenelemente werden Mineralien benannt, die mit einer Größe unter 50mg je Kilo Körpergewicht vorkommen. Insgesamt 14 Spurenelemente erledigen ihre wertvolle Arbeit im Organismus. Bei einer Fehlernährung, einer körperlichen Belastung durch Krankheit oder Stress kann unter Umständen ein Mangel an den einzelnen oder auch mehreren Spurenelementen entstehen, der als Folgen eine Blutarmut (Anämie) oder auch eine Erkrankung der Schilddrüse, sowie zahlreiche weitere Störungen im Körper auslösen kann. Hierzu zählen Veränderungen an den Knochen, dem Haar- und Nagelwuchs, Diabetes, Infektanfälligkeit, Unfruchtbarkeit, Rheuma, Gicht, Herzkrankheiten, oder auch Haut- und Nervenkrankheiten.
Im Körper eines Menschen befinden sich durchschnittlich 2 bis 5g Eisen, das mit etwa 70 Prozent im Blut- und Muskelfarbstoff, dem so genannten Hämoglobin, enthalten ist. Eisen gilt als Transporteur des Sauerstoffes im Blut, welches zu den Zellen gelangt und zeitgleich als Entsorger von altem Kohlendioxid, ferner wird Eisen als Bestandteil unterschiedlicher Regelstoffe benötigt. In der Natur selbst findet sich das Ferrum sowohl in einer Reinform als auch in Metall mit zahlreichen chemischen Verbindungen.
Die Verwertung von Eisen im menschlichen Darm gestaltet sich als komplizierter Vorgang, wobei die Aufnahme am besten funktioniert, wenn Eisen aus tierischer und pflanzlicher Herkunft mit der Nahrung aufgenommen wird. Positiv wirkt sich die Kombination mit Vitamin C und Zitronensäure aus, hingegen eine gleichzeitige Aufnahme mit Gerbsäure (Kaffee oder Tee), Kalzium, Phosphor und Phytinsäure sich als eher negativ aufzeigt. Ist der Körper mit Eisen unterversorgt, dann spricht man von einer Eisenanämie, die eine Vielzahl an Beschwerden nach sich ziehen kann.
Eisen gilt als Transporteur des Sauerstoffes im Blut, welches zu den Zellen gelangt und zeitgleich als Entsorger von altem Kohlendioxid, ferner wird Eisen als Bestandteil unterschiedlicher Regelstoffe benötigt. Eisen ist mit einem Anteil von 6 Prozent im so genannten Häm und mit 94 Prozent im Eiweiß Globin vertreten, bei wichtigen Bestandteilen zur Synthese im Organismus. Eisen, an das Hämoglobin gebunden, transportiert den frischen Sauerstoff von der Lunge zu jeder Zelle im menschlichen Organismus, und hilft damit entscheidend zur Erneuerung und Erhaltung der Zellen bei. Als Kofaktor unterstützt das Eisen die Immunabwehr bei der Bekämpfung unterschiedlicher Erreger, wobei sie hier besonders die Makrophagen (Fresszellen) unterstützen, die als Körperpolizei Bakterien und ähnliche Erreger abwehren.
Eisen in den Nahrungsmitteln findet sich beispielsweise in grünen Gemüsesorten, Fleisch, zahlreichen Früchten (besonders rote Früchte, wie etwa Johannisbeeren oder Brombeeren), Getreide, Erdbeeren, Nüsse oder auch Pilze. Zudem sind wichtige Eisenlieferanten Wurst und Wurstwaren, Brot, Schweineleber oder auch zahlreiche Salatsorten. Einer der besten Eisenträger ist der Spinat, der seit Jahrzehnten besonders von Eltern an ihre Kinder empfohlen wird.
Als Tagesbedarf wird für Männer 10mg und für Frauen 15mg empfohlen. Bei Kindern ab 8 Jahre sind ebenfalls täglich 10 bis 12mg Eisenaufnahme empfohlen. Der höhere Wert für Frauen liegt darin begründet, dass durch die monatliche Regelblutung mehr Eisen ausgeschwemmt wird. Auch in einer Schwangerschaft oder in der Zeit des Stillens kann es nötig sein die Eisenzufuhr zu erhöhen, wobei hier bis zu der doppelten Menge an Eisen vom weiblichen Körper benötigt wird als außerhalb einer Schwangerschaft. Daneben zeigt sich ein höherer Bedarf bei Sportlern, Kindern in den Wachstumsphasen, Blutspendern, Vegetarier, Senioren, sowie bei Erkrankungen wie beispielsweise Rheuma, Blutkrankheiten oder auch bei Tumoren.
Generell kann man über den Eisenmangel in Europa zwei Dinge sagen: Ein Eisenmangel ist gerade in den industriellen Ländern nach dem Jodmangel der zweithäufigste Mineralstoffmangel. Trotzdem findet sich nur in seltenen Fällen ein schwerwiegender Eisenmangel unter der Bevölkerung. Bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung kommt ein Eisenmangel normalerweise nicht vor, es sei denn, dass man unter einer bestimmten Erkrankung leidet oder sich in einer Lebensphase befindet, die sich auf den Eisenhaushalt auswirkt. Hierzu zählen eine Schwangerschaft, die Stillzeit, eine ständige Ernährung als Vegetarier, bei Senioren, die wenig Nahrungsmittel zu sich nehmen oder auch Sportler. Ein Eisenmangel zeigt sich zumeist an einer Blutarmut, eine sehr blasse Gesichtsfarbe, einer allgemeinen Müdigkeit und Kraftlosigkeit, Appetitlosigkeit, Gereiztheit, Nervosität, Wetterfühligkeit und Kopfschmerzen. Weitere Indizien für einen Eisenmangel sind zudem Rillen in den Fingernägeln, eine raue und spröde Haut, Atemnot, Herzklopfen, Verstopfungen oder auch ein anhaltendes Zungenbrennen. Doch auch das Gegenteil einer Unterversorgung mit Eisen kann eintreten. Nimmt man über einen längeren Zeitraum zu viel Eisen zu sich, dann folgen zumeist eine Braunfärbung der Haut, Leberveränderungen und Störungen bei der Herztätigkeit.
Zink ist ein bläuliches und glänzendes Schwermetall, das in den Haupterzen Zinksulfit und Zinkkarbonat vorkommt. Benötigt wird es in der Industrie und Pharmazie, sowie im menschlichen Körper. Dank seiner sehr guten Eigenschaften wirkt Zink als blutstillend, entzündungshemmend und austrocknend, weshalb besonders bei Wickelkindern eine Zinkhaltige Salbe bei der Windeldermatitis eingesetzt wird.
Die Verteilung auf Organe und Gewebe machen beim Menschen etwa 2g aus. Neben dem Eisen ist Zink das häufigste essentielle Spurenelement im menschlichen Organismus. Die höchsten Konzentrationen finden sich hierbei in der Leber, in der Prostata, in den Haaren und in der Haut, sowie in den Augen und den roten Blutkörperchen.
Der Körper benötigt Zink für ganz spezielle Funktionen als Aktivator von Enzymen des Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsels. Des Weiteren ist Zink ein wichtiger Bestandteil bei der Funktionsfähigkeit der Sexualhormone, den Schilddrüsenhormonen und auch den Wachstumshormonen. Zudem hat es eine hohe Bedeutung für das Immunsystem und bei den Prozessen der Wundheilung, der Geschmackswahrnehmung und hilft beim Aufbau von dem Zellwachstum, sowie dem Erbgut mit. Da der Körper Zink nicht selber herstellen kann, ist es nötig dieses wichtige Spurenelement mit der täglichen Nahrung aufzunehmen.
Zink findet sich zwar in zahlreichen Lebensmitteln, allerdings unterliegen die enthaltenen Mengen gewissen Schwankungen, weshalb man sich mittels einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Nahrungsmittelauswahl ernähren sollte, um eine optimale Versorgung zu erreichen. Zu den zinkhaltigen Lebensmitteln zählen beispielsweise Meeresfrüchte, Schalentiere, Fisch, rotes Fleisch, Milch und Käse, Linsen, Nüsse, Gurken, Salat, Spargel, Hefe und Pilze, sowie Weizenkeime und Vollkornprodukte. Besonders bei den tierischen Nahrungsmitteln punkten bei dem Zinkgehalt Austern oder auch Innereien. Auch Sojaprodukte, Kakao und Gewürze, wie etwa Rosmarin, Ingwer, Thymian, Nelken, Estragon, Basilikum, Salbei und Kümmel sind sehr gute Lieferanten für den Zinkbedarf.
Damit der Mensch ausreichend mit Zink versorgt wird werden verschiedene Empfehlungen ausgesprochen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen liegt der Tagesbedarf bei 7-10mg. Einen etwas geringeren Bedarf haben Frauen, wobei dieser in der Schwangerschaft oder auch in der Stillzeit auf etwa 11mg ansteigt. Daneben gibt es Situationen und Umstände, die eine höhere Zinkzufuhr bedürfen. Zu diesen zählen die Einnahme bestimmter Medikamente, wie etwa ACE- Hemmer, Eisen, während einer Chemotherapie oder auch die Einnahme von Diuretika. Ebenfalls eine stärkere Zufuhr von Zink benötigt der Mensch in der Wachstumsphase, als Vegetarier, nach Operationen, bei Erkrankungen, wie beispielsweise AIDS, Allergien, Akne, Neurodermitis, Nieren- und Lebererkrankungen, Krebs oder auch chronische Infektionen.
Ein Zinkmangel äußert sich in seiner leichten Form an den Symptomen Haarausfall, brüchige Nägel, trockener Haut und einer verminderten Abwehrfunktion des Immunsystems. Leidet der Körper jedoch über einen längeren Zeitraum unter Zinkmangel in höherem Ausmaß sind die möglichen Folgen durchaus gravierender: Hierzu zählen eine Unterfunktion der Keimdrüsen, Blutarmut, Wachstumsstörungen, Schädigungen der Mundschleimhaut, ein höheres Auftreten von Hautpilzerkrankungen, eine schlechte Wundheilung, Nachtblindheit, eine Störung des Geschmacks- und Geruchsempfinden, Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall, eine Antriebsschwäche, sowie eine Anfälligkeit für Infektionen und Depressionen.
Selen ist ein auf der Erde selten vorkommendes Halbmetall. Im Bereich der Medizin gilt Selen als ein essentieller Bestandteil des Organismus und wird in verschiedenen Medikamenten, sowie in Anti-Schuppenshampoos eingesetzt. Selen findet sich im menschlichen Körper als essentieller Bestandteil des Glutathionperoxidase (ein Enzym), welches Fettsäureradikale abfängt und eine ähnliche Schutzwirkung entwickelt, wie das Vitamin E. Da sich Selen unter anderem im Erdreich findet sind die Konzentrationen in Lebensmitteln sehr unterschiedlich. Zusätzlich ist Selen an die darin enthaltenen Proteine gebunden und oftmals ist bei einem Eiweißmangel auch zeitgleich ein Mangel an Selen vorhanden. Selen wird eine Krebshemmende Wirkung zugesprochen, wobei es bei einer Einnahme in hohen Konzentrationen zu gegenteiligen Auswirkungen, wie etwa Haarausfall, Karies, Leberschäden oder auch Herz- Kreislaufbeschwerden kommen kann, da Selen einen toxischen Effekt haben kann.
Eine besonders große Rolle im menschlichen Körper spielt Selen bei der Entgiftung und als Bestandteil einiger Enzyme. Hierbei kann es als Unterstützer des Enzyms Glutathionperoxidase bei der Bekämpfung der so genannten Freien Radikale aktive Hilfe leisten, was wiederum der Prävention gegen mögliche Krebserkrankungen einen hilfreichen Boden gibt. Zudem ist Selen bei der Aktivierung von Schilddrüsenhormonen beteiligt, unterstützt die körpereigene Abwehrfunktion und hilft dabei Schwermetalle aus dem Darm auszuspülen.
Selen ist in fast allen Lebensmitteln vorhanden und hier besonders in Bohnen, Forellen, Gans, Kartoffeln, Kirschen, See- und Süßwasserfische, Eier, Nüssen, Getreide und Getreideprodukte oder auch in Rotkohl und Rinderleber.
Bei einer ausgewogenen Speiseplanzusammenstellung dürfte der benötigte Bedarf an Selen knapp erreicht werden. Hierbei liegt die empfohlene Tagesmenge bei Jugendlichen und Erwachsenen bei 30 bis 70 Mikrogramm. Dieser Durchschnittswert sollte jedoch erhöht werden, wenn Menschen unter einer geschwächten Immunabwehr leiden. Ebenfalls benötigen Krebskranke, ältere Menschen und Raucher ein Mehr an Selen, und sollte mit zusätzlichen Nahrungsmitteln oder Präparaten zugeführt werden.
Eindeutige Nachweise über die möglichen Folgen eines Selenmangels sind bislang noch nicht konkretisiert worden. Allerdings wird vermutet, dass ein Zusammenhang zahlreicher Herzerkrankungen und Bluthochdruck auf einen Selenmangel zurückzuführen sind. Ebenfalls besteht die Möglichkeit einer Unfruchtbarkeit bei Männern, sowie eine Verbindung von einem Mangel an Selen und der Häufigkeit von Darm-, Lungen- oder auch Leberkrebs.
Jod gehört zu der Gruppe der Halogene und ist ein nicht- metallisches Element, das in der Natur in kleineren Konzentrationen im Meer, der Luft, in Seen, in bestimmten Gesteinsarten oder auch im Boden vorkommt. Gewonnen wird es beispielsweise aus Seetang oder auch in den Chilesalpeterlagerstätten. Jod als essentielles Spurenelement wird besonders im Bereich der Medizin, wie etwa bei Desinfektionsmitteln oder auch den Kontrastmitteln beim Röntgen eingesetzt. Auch als Zusatz in der Therapie von Schilddrüsenkrebs oder bei einer Überfunktion der Schilddrüse findet Jod seinen wertvollen Einsatz. Im Körper eines Menschen befindet sich etwa 30mg Jod, wovon sich wiederum 99 Prozent direkt in der Schilddrüse aufhalten. Deutschland zählt zu den Ländern die als Jodmangelgebiete gelten, weshalb eine regelmäßige Versorgung durch die Ernährung unabdingbar ist um einem Jodmangel zu entgehen.
In allererster Linie benötigt der menschliche Körper Jod für eine reibungslose Funktion der Schilddrüse, sowie zur Produktion von Hormonen, die sowohl das Wachstum als auch die körperliche Entwicklung steuern zählt Jod damit zu den lebensnotwendigen Spurenelementen. Da Jod eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Wachstum von Kindern spielt, sollte man besonders in den ersten Kinderjahren als auch in der Schwangerschaft und in der Stillzeit einen konsequente Versorgung mit Jod betreiben, damit keine Schäden am kindlichen Organismus entstehen. Besonders in Ländern ohne dem Meerklima und der entsprechenden Ernährung kommt es sehr oft zu einer Unterversorgung mit Jod, weshalb jungen wie alten Menschen geraten wird sich mit bestimmten Lebensmitteln zu ernähren und auch bei Speisesalz auf solches zurückzugreifen, dass einen zusätzlichen Jodgehalt aufweisen kann.
Jod findet sich vor allem in Seefischen, wie etwa Kabeljau oder Schellfisch, in Meeresfrüchten, Champignons, Porree, in Milch und Milchprodukten, sowie in einer geringeren Menge in zahlreichen Gemüsesorten. Damit man sich gut mit Jod versorgen kann, sollte man Jodhaltiges Salz beim Kochen und Backen verwenden und auch auf den Gehalt im Brot sollte geachtet werden.
Jod wird vom menschlichen Organismus nicht selber produziert und muss deshalb über die täglich Ernährung zugeführt werden. Die hierbei empfohlene Tagesmenge liegt bei Kindern bis etwa 13 Jahre bei 80 bis 180Mikrogramm, und bei Erwachsenen bei circa 200 Mikrogramm. Der Bedarf an Jod steigt allerdings in der Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit, dagegen sinkt er bei älteren Personen etwas ab. Tatsache ist es jedoch, dass man sich täglich um die eigene Jodversorgung kümmern muss, wenn man einen Jodmangel vermeiden möchte.
Ein Jodmangel kann unter Umständen eine drastische Auswirkung auf die Funktion und Struktur der Schilddrüse ausüben, was bei zahlreichen Menschen zu einem Kropf führen kann. Anzeichen eines Jodmangels sind eine Neigung zum Frieren oder Schwitzen, Appetitlosigkeit oder im Gegensatz dazu einen Heißhunger, sowie eine Gewichtszu- oder auch abnahme. Unterschieden wird allerdings mit einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse, die je nach Diagnose oben genannte Symptome hervorrufen kann. Überdosierung von Jod sind eigentlich nicht möglich, da man hierfür eine gesteigerte Menge um etwa das 100 bis 1000-fache der normalen Zufuhr einnehmen müsste. Sollte so etwas doch vorkommen, dann lassen sich Störungen des Magen- Darm- Traktes, Bindehautentzündungen, eine jod- Akne, Sehstörungen oder auch Störungen des Herzrhythmus feststellen.
Fluor oder Fluoride gehören zu den Salzen der Fluorwassersäure und zählen zu den Spurenelementen. Als natürlicher Baustein im menschlichen Körper erfüllt das Fluor die Funktion der Aufrechterhaltung hinsichtlich der Stabilität der Knochen und Zähne, weshalb auch das Vorkommen mit 2 bis 6g im Körper hauptsächlich im Skelett zu finden ist. Eine wesentliche Rolle kommt deshalb dem Fluor in der Zahnprophylaxe zu, sowie als zusätzliches Element in einigen Medikamenten.
Fluor erhöht die Widerstandskraft der Zähne gegenüber Karies. Oftmals werden bereits Babys und Kleinkindern Fluortabletten zum Aufbau dieses Kariesschutzes gegeben, und auch in Zahnpasta findet sich der Zusatz von Fluor. Daneben wird Fluor vom menschlichen Organismus in den Nägeln, den Haaren und auch in der Haut benötigt. Eine Unterversorgung kommt allerdings nur äußerst selten vor, weshalb auch die Diskussionen bezüglich der Anreicherung des Trinkwassers mit Fluorid noch nicht genug Befürworter gefunden hat, so dass diese Umsetzung auf Eis liegt.
Fluor findet sich in den meisten Lebensmitteln nur in einer geringen Konzentration, wobei in folgenden Nahrungsmitteln noch das meiste Vorkommen zu verzeichnen ist: Champignons, Hering, Kabeljau, Makrele, Ölsardinen, sowie weitere Seefische, Porree, schwarzem Tee und Hühnerfleisch. Als zusätzlichen Schutz für die Zähne sollte man Fluorhaltige Zahnpasta, Mundspülungen, fluoridiertes Speisesalz, sowie fluoridiertes Mineralwasser verwenden.
Der Bedarf an Fluorid schwankt zwischen dem Alter und auch dem Geschlecht des Menschen. Babys sollten täglich nur 0,25 bis 0,5mg an Fluor zu sich nehmen, und Kinder bzw. Jugendliche bis zum Alter von etwa 15 Jahren zwischen 0,7 und 3,2mg. Ab 15 Jahren wird nochmals unterschieden zwischen dem Bedarf für Frauen und Männer. Als Tagesmenge für Frauen werden 2,9 bis 3,1mg empfohlen und bei Männern etwa 3,2 bis 3,8mg.
Besonders bei Kindern und Jugendlichen kann ein Fluormangel die Anfälligkeit für Zahnschäden wesentlich erhöhen. Zudem wird ein Zusammenhang zwischen einem Fluormangel und bestimmten Knochenerkrankungen, wie etwa Osteoporose, oder auch der Entstehung von Arteriosklerose vermutet. Trotz allem sollte man nicht eigenständig die Tagesmenge auf über 5mg anheben, denn es kann dadurch zu einer Fluoridvergiftung kommen, die sich mit Erbrechen und Krampfzuständen zeigen kann, sowie paradoxerweise mit einer Erweichung des Zahnschmelzes.
Letzte Aktualisierung am 09.11.2021.