Herkunft Johanniskraut
Das Johanniskraut zählt zu einer der bekanntesten Heilpflanzen, trägt den lateinischen Namen Hypericum perforatum und ist unter den weiteren Namen Mannsblut, Hexenkraut, Sonnenwendkraut oder auch Johannisblut bekannt. Die Pflanze selbst wird zwischen sechzig und einhundert Zentimeter groß und wächst bevorzugt in Mitteleuropa, aber auch in Australien, Ostasien oder Süd- und Mittelamerika. Besonders bei psychischen Beschwerden zeigt sich diese Heilpflanze als ein bewährtes Mittel, doch gerade als Johanniskrauttee bieten sich eine Vielzahl an Anwendungsgebiete an.
Inhalts- und Wirkstoffe des Johanniskrauts
Seit über 2000 Jahre findet das Johanniskraut in unterschiedlichen Formen beim Menschen und bei Tieren seinen wertvollen Einsatz. Hypercerin, Flavonoide, Derivate, Pflanzensäuren, Gerbstoffe, Biflavonoide oder auch ätherisches Öl sind die Hauptinhaltsstoffe des Johanniskrauts. In den Eigenschaften zeigt sich das Johanniskraut auch in der Teeform als Antibiotisch, antiviral, heilungsfördernd, entzündungshemmend und schmerzstillend. Zahlreiche dieser Eigenschaften lassen diese Arzneidroge zu einem wirksamen natürlichen Mittel in der Naturheilkunde werden.
Anwendungsgebiete
Dank der vielen positiven Eigenschaften dieser Heilkräuterpflanze kann man diese unter anderem in der Form des Johanniskrauttees bei Depressionen, Ängsten, innerer Unruhe und Nervosität, Hauterkrankungen oder auch im homöopathischen bei Erschütterungen des Rückenmarks oder des Gehirns. Als ein bekanntes Mittel findet gerade auch der Johanniskrauttee bei Frauen eine vielfache Verwendung, da die Wirkstoffe zu einer Aufhellung der Stimmung führen und somit bei vielen psychischen Belastungen eine wertvolle Hilfe sein kann.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Besonders beliebt ist die einfache Einnahmeform dieser Pflanze als Johanniskrauttee. Unter den Heilkräuterteesorten stellt gerade dieses Aufgussgetränk eine einfache, aber umso wirksamere Methode dar, wenn man unter Belastungen der Psyche leidet. Erhältlich ist der Johanniskrauttee sowohl lose als auch im Beutel und wird ebenso wie die meisten Teesorten mit heißem Wasser aufgegossen. Nach rund fünf Minuten des Ziehens, sollte man diesen Tee langsam genießen und das bis zu vier oder fünf Tassen am Tag. Wie bei den meisten Heilkräutern, kann es auch bei dem Johanniskrauttee einige Wochen dauern bis man eine spürbare Wirkung verspürt. Eine Besonderheit dieses Heilkrautes ist es, dass manche sehr hellhäutigen Menschen eine Lichtempfindlichkeit entwickeln, weshalb man in der Zeit der Anwendung lieber eine starke Sonnenbestrahlung vermeiden sollte.