Als eines der bekanntesten Vitamine überhaupt zählt das wasserlösliche Vitamin C, oder auch als Ascorbinsäure bekannt, zu den wichtigsten Vitaminen, die der Mensch braucht und selber weder herstellen noch lange speichern kann. Jedoch finden sich größere Mengen an Vitamin C in der Leber, der Milz, dem Gehirn, in den Leukozyten, der Hypophyse oder auch in der Augenlinse, sowie zahlreichen anderen Organen. Das meiste natürliche Vorkommen findet sich in Obst und Gemüse.
An zahlreichen Umbauvorgängen im Körper beteiligt, ist es zudem bei der Funktion und der Bildung von Knochen, Zähnen und dem Bindegewebe maßgeblich involviert. Vitamin C schützt die anderen Vitamine und auch Zellbestandteile vor der Zerstörung durch freie Radikale, hält das Immunsystem fit und unterstützt die Wundheilung. Ascorbinsäure ist sehr anfällig gegenüber Sauerstoff, Licht, langer Lagerung und Hitze. Vitamin C hilft dabei das Eisen vom Körper besser aufgenommen wird, weshalb oft die Empfehlung zu hören oder zu lesen ist, dass man zum Essen Vitamin C- reiche Säfte trinken bzw. als Nachtisch Obst essen sollte. Daneben enthält die Ascorbinsäure noch den zusätzlichen Faktor der Krebsprävention im Magen.
Vitamin C findet sich in allen Südfrüchten, normalem Obst und Beerenfrüchten, Gemüse, sowie in Rinderleber oder in Nieren. Besonders reichlich findet sich in Sanddorn Vitamin C, auf 100 g kommen ca. 450 mg der Ascorbinsäure. Zudem ist Ascorbinsäure in vielen Fertigprodukten, Konserven oder Süßwaren und in Medikamenten enthalten, und ist auch als Pulver zur Nahrungsergänzung bei Erkältungen und ähnliches erhältlich.
Da der Mensch Vitamin C nicht lange speichern kann bedeutet das ein durch die Aufnahme von täglicher Nahrung sich ständig mit der Ascorbinsäure zu versorgen. Als durchschnittlicher Richtwert gelten für einen Erwachsenen etwa 100 mg pro Tag. Bei Schwangeren, Stillenden, Sportlern, Alkoholikern oder auch Rauchern erhöht sich dieser Richtwert auf etwa 150 mg. Den Tagesbedarf kann man mit 71 g Paprika, 141 g Kiwi, 154 g Erdbeeren oder auch durch 156 g Kohlrabi bzw. 200 g Orangen abdecken.
Bei einer ausgewogenen Ernährung kommt es in der Regel zu keinerlei Mangelerscheinungen. Ernährt man sich aber sehr Vitamin C- arm können Symptome wie Zahnfleischbluten, eine langsame Wundheilung, Müdigkeit und eine Infektanfälligkeit auftreten. Entsteht ein langfristiger und hoher Mangel an Vitamin C, dann kann es zu der Krankheit Skorbut kommen, die sich mit einem schweren Krankheitsbild zeigt. Darm- und Magenbluten, Blutungen in der Haut, Gelenkschmerzen und Zahnausfall sind hierbei die schwerwiegenden Folgen. Einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben Schwangere, Menschen, die unter schweren körperlichen Belastungen stehen, bei fiebrigen Erkrankungen oder auch im Winter, da hier die Infektanfälligkeit sehr hoch ist.
Letzte Aktualisierung am 29.10.2021.