Saftfasten

Wie funktioniert Saftfasten?

Das Saftfasten besteht wie der Name schon verrät aus Obst- und Gemüsesäften, die sowohl frisch gepresst als auch als Fertigprodukte (ohne Zuckerzusatz) über den Tag verteilt getrunken werden. Die tägliche Kalorienaufnahme bewegt sich hierbei bei etwa 300 Kalorien. Weitere Nahrung ist nicht erlaubt. Zudem sollten pro Tag 2 bis 3l Wasser oder ungesüßter Tee getrunken werden.

Praktische Tipps für die Durchführung von Saftfasten

In Kliniken oder auch Sanatorien wird das Saftfasten über den Zeitraum von 1 bis 2 Wochen angeboten, wobei kurzfristig eingelegte Safttage auch zu hause durchgeführt werden können. Begleitet werden sollten die Fastentage mit Saunagängen, Bäder, Massagen und Bewegung an der frischen Luft. Oft wird auch autogenes Training oder Meditationen empfohlen. Ein Fastentag mit Säften könnte beispielsweise so gestaltet werden: Zum Frühstück gibt es zwei große Tassen Früchte- oder Kräutertee, ungesüßt selbstverständlich. Zum Mittag einen ¼ l Gemüsesaft (ungesalzen), als Nachmittagsfüller wiederum zwei Tassen Tee und am Abend ½ Saft, wahlweise nur Obst oder Gemüse bzw. je einen ¼ l aus Obst- oder Gemüsesaft. Brennnessel-, Artischocken- oder Löwenzahnsaft können mit einigen Esslöffeln unter die herkömmlichen Säfte gemischt werden. Daneben heißt es viel Wasser trinken.

Vorteile von Saftfasten

Wer einen Tag Essenspause einlegen möchte, um den Körper etwas zu entlasten, tut sich sicherlich nichts Schlechtes mit dem Saftfasten. Doch besonders auf längere Sicht kann diese Abnahmeform erhebliche Folgen haben.

Nachteile von Saftfasten

Neben der Monotonie sind die geringe Kalorienzufuhr und auch die entstehenden Mangelerscheinungen nachteilig. Zudem verliert man nicht ungesundes Körperfett, sondern Wasser, was nach dem Ende des Saftfastens den Jojo-Effekt auslöst.

Ist Saftfasten als Dauerkost geeignet?

Nein, absolut nicht. Es fehlen sämtliche wichtige Nährstoffe, die der Organismus zum Überleben benötigt. Da es nur etwa 300 Kalorien pro Tag sind verliert man zudem jegliche Energie, was besonders bei aktiven Menschen zu einem Kreislaufzusammenbruch führen kann.

Kann ein Mangel an Nährstoffen auftreten?

Ja. Es entsteht definitiv ein Mangel an allen wichtigen Nährstoffen.

Fazit / Bewertung der Diät

Säfte sind etwas Gesundes, doch nur, wenn man sie geschickt in den eigenen Ernährungsplan mit einbaut. Zur kurzfristigen Entschlackung ist ein Safttag am Wochenende durchaus zu empfehlen, jedoch nicht über einen längeren Zeitraum. Ein konkreter und bleibender Gewichtsverlust ist mit dem Saftfasten nicht zu erzielen, ebenso wenig wie die Umstellung auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Sport ist kaum ein Thema, wobei dieser sowieso kaum ausgeführt werden kann, da man keine Kraft hat. Fazit: Lieber nicht durch Saftfasten abnehmen wollen, da es gesundheitsschädlich ist!