Fit-for-life-Diät

Wie funktioniert die Fit-for-life-Diät?

Als Grundlage der Fit-for-life-Diät dient die Hay'sche Trennkost. Hierbei werden kohlenhydrathaltige und eiweißhaltige Lebensmittel getrennt voneinander gegessen. Gegenüber der normalen Trennkost wird allerdings zwischen den 3 Tagesphasen differenziert: Ausscheidung, Nahrungsaufnahme und Nahrungsausnutzung. In der Zeit von vier Uhr morgens bis mittags zwölf Uhr soll nur Obst, Gemüse oder Säfte zu sich genommen werden. In der nächsten Phase, die bis abends zwanzig Uhr geht kann dagegen alles gegessen werden und in der letzten Phase soll die Nahrung dann ausgenutzt werden. Aus 30 Prozent konzentrierten Nahrungsmittel, wie Brot, Fleisch, Fisch und Getreide, sowie 70 Prozent Obst, Gemüse und Salat besteht der Ernährungsplan, wobei der Verzehr von Milch und Milchprodukte stark eingeschränkt werden sollte. Statt nach herkömmlichem Mineralwasser als Durstlöscher zu greifen, wird das Trinken von destilliertem Wasser empfohlen.

Praktische Tipps für die Durchführung dieser Diät

Was sich im ersten Moment als relativ einfach zum Umsetzen anhört erweist sich jedoch in der Praxis als nicht ganz so einfach. Mag man die Zeiten auch noch einhalten können, wird es mit der Empfehlung die Nachmittagsmahlzeiten möglichst unverkocht zu genießen und auch die strikte Trennung von Kohlenhydraten und Eiweißen doch etwas beschwerlich. Viele Nahrungsmittel beinhalten zudem Kohlenhydrate ebenso wie Eiweiß, und hier konsequent zu sein erfordert doch einiges an Zeit und Interesse, da man sich doch recht intensiv mit den einzelnen Nahrungsmitteln auseinandersetzen muss.

Vorteile der Fit-for-life-Diät

Zu den wenigen Vorteilen dieser Diätform zählen beispielsweise der hohe Verzehr von Salaten, Gemüse und Obst. Auch eine Entlastung des Verdauungstraktes am Abend ist nicht ganz verkehrt.

Nachteile der Fit-for-life-Diät

Neben der Gewöhnungsbedürftigkeit der Essgewohnheiten, sind auch viele unsinnige Empfehlungen Inhalt der Fit-for-life-Diät. Stärkehaltige Kohlenhydrate fehlen am Morgen und können unter Umständen zu einem Energieverlust führen.

Ist die Fit-for-life-Diät als Dauerkost geeignet?

Nein. Wer diese Diät über eine sehr lange Zeit durchführen möchte wird zwar zunächst einige Kilos abnehmen, aber da kaum jemand solch eine Ernährungsform auf Dauer durchhalten kann kommt es unweigerlich zum gefürchteten Jojo-Effekt. Zudem wird durch die fehlenden Milchprodukte bzw. Milch ein Muskelabbau unterstützt, der äußerst ungünstige Folgen für den Körper haben kann. Auch die Empfehlung destilliertes Wasser zu trinken ist sehr gefährlich, da destilliertes Wasser zu einer gefährlichen Austrocknung führen kann.

Kann ein Mangel an Nährstoffen auftreten?

Ja, und zwar entsteht bei einer längeren Durchführung sowohl ein Kalziummangel als auch Vitamin B- und Ballaststoffmangel, sowie der Gehalt aus fettlöslichen Vitaminen und Eisen.

Fazit / Bewertung der Fit-for-life-Diät

Da die Fit-for-life-Diät weder aus ernährungswissenschaftlicher noch aus ernährungsmedizinischer sinnvoll ist und zudem gefährliche Praktiken empfohlen werden, kann diese Diätform unter Umständen zu starken körperlichen Beeinträchtigungen führen. Fazit: Finger weg, da gesundheitsgefährdend.