Der Name der Glyx-Diät entstammt der Ökotrophologin Marion Grillparzer, der gleichnamig auch in ihrem Buch zu finden ist.
Die Glyx-Diät orientiert sich an dem so genannten glykämischen Index, der ein Maß für die Wirkungsweise von Nahrungsmittel auf den Blutzuckerspiegel darstellt. Hohe glykämische Werte zeigen an, dass Kohlenhydrate vom Körper sehr schnell verdaut werden, dagegen zeigt ein niedriger Wert an, dass derselbe Vorgang wesentlich langsamer vor sich geht. Der Vorteil eines langsamen Anstieges des Blutzuckerspiegels liegt hierbei an der reduzierten Insulinproduktion, so dass das Sättigungsgefühl länger anhält und auch die Fettpolster abgebaut werden.
Begonnen wird die Glyx-Diät mit drei Suppentagen auf die eine Fatburner- Glyxwoche und weitere zwanzig Tage Glyx-Baukastensystem folgen. Erlaubt sind während der Diät Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, sowie in reduziertem Masse auch Nüsse, Hülsenfrüchte, pflanzliche Öle, bis zu zweimal am Tag Fisch, Geflügel, Milchprodukte und Eier. Verzichten sollte man während der Glyx-Diät auf geschälten Reis, Kartoffeln, Nudeln, Weißbrot und Süßigkeiten. Bei täglich ca. 1000 Kalorien wird Bewegung und Sporttreiben großgeschrieben, damit der Stoffwechsel angetrieben wird und sich auch Muskelmasse bildet, die wiederum beim Kalorienverbrennen sehr hilfreich ist.
Durch das alte Konzept sich vollwertig zu ernähren wird ein recht hoher Sättigungswert erreicht. Auch die Empfehlung viel Bewegung in den Alltag zu bringen ist bestens geeignet, um abzunehmen und wer sich konsequent auf eine Ernährungsumstellung einstellt hat gute Karten sein Gewicht auch dauerhaft zu halten.
Neben dem schwankenden glykämischen Index, der Lebensmittel zu Lebensmittel doch sehr unterschiedlich ausfallen kann, kommen weitere Aspekte, wie etwa der individuelle Stoffwechsel, die Art der Nahrungsmittelzubereitung und auch die jeweilige Lebensmittelkombination hinzu, die die Glyx-Diät nicht zu einer pauschalen einwandfrei funktionierenden Diät macht. Zudem liegt der Anteil an Eiweißprodukten etwas zu hoch, was vielen Diätwilligen bezüglich der Verdauung oder der Nierentätigkeit Schwierigkeiten bereiten kann.
Auf Dauer ist die Ernährung nach dem glykämischen Index nicht geeignet, da es unter Umständen zu einer Unausgewogenheit der Nährstoffzufuhr kommen kann.
Je nach Lebensmittelauswahl kann es durchaus sein, dass ein Mangel in Bezug auf bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe auftreten kann.
Ernährungswissenschaftlich steht die Glyx-Diät noch nicht auf gesicherten Beinen. Da sie jedoch recht gute Ansätze aus Vollwertkost und Bewegung hat, lohnt es sich durchaus einen Versuch damit zu wagen. Allerdings sollten die knapp vier Diätwochen bereits als Einstieg in die Ernährungsumstellung sein, und diese auch nach dem Ende der Diät weiterpraktiziert werden. Fazit: Für den Beginn einer Abnehmzeit ist die Glyx-Diät empfehlenswert.
Letzte Aktualisierung am 05.11.2021.