Der Namensgeber bzw. Erfinder ist Dr. Howard Hay, ein US-amerikanischer Arzt.
Nach der Theorie des Erfinders Dr. Hay kann der Magen nicht zur gleichen Zeit eiweißhaltige und kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel verdauen und deren Inhalte aufspalten. Die Empfehlung der Hay'schen Trennkost basiert somit auf die Trennung der Lebensmittel, die in drei Kategorien eingeteilt werden: Eiweißhaltige, kohlenhydrathaltige und neutrale Nahrungsmittel.
Zwischen den einzelnen Mahlzeiten sollten möglichst jeweils vier Stunden liegen. Zum Frühstück und zum Abendessen sollten Mahlzeiten mit Kohlenhydraten verzehrt werden, am Mittag hingegen eiweißreiche in Kombination mit neutralen Lebensmitteln. Zudem ist auf eine Ausgeglichenheit des Säure- Basenhaushalten zu achten, der mittels Basenbildender Nahrungsmittel geschaffen werden sollte und etwa 80 Prozent des Tagesbedarfs ausmachen sollte. Hierzu zählen Lebensmittel, wie Jogurt, Butter, Milch, Salat, Gemüse und Obst. Säurebildner sind hingegen Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Käse, Getreideprodukte und Eier, die mit 20 Prozent je Tag verzehrt werden sollten. Neutrale Lebensmittel, wie beispielsweise Gewürze, bestimmte Gemüsesorten und Nüsse können zu beiden Kategorien gegessen werden.
Allein aus dem Grund, dass man sich zunächst intensiver mit den Lebensmittel an sich beschäftigen muss, wird bereits der Weg zu einem veränderten Essverhalten geebnet. Auch der hohe Gehalt an Obst und Gemüse, sowie die Reduzierung von bestimmten Nahrungsmitteln, können durchaus zu einem erfolgreichen und anhaltenden Abnehmen verhelfen. Durch die relative Freistellung bei der Auswahl der Lebensmittel und deren Zubereitung kommt keine Langeweile auf, so dass ein Durchhalten sehr wahrscheinlich ist.
Nachteilig ist bei der Trennkost das Erlernen welche Lebensmittel wann in welcher Kombination gegessen werden dürfen oder sollten, um einen Abnehmerfolg vorweisen zu können. Etwas bedauerlich ist, dass im Rahmen der Trennkost nicht explizit auf eine Erhöhung der täglichen Bewegung hingewiesen wird.
Ja, die Hay'sche Trennkost ist durchaus als Dauerkost geeignet, sofern man sich auch tatsächlich mit viel Abwechslung auf dem Speiseplan ernährt.
Durch die Ausgewogenheit der Ernährung sind etwaige Nährstoffmängel nicht zu erwarten.
Da man sich während der Trennkostzeit sehr mit den einzelnen Nahrungsmitteln und deren Zusammenstellung beschäftigen muss, kann man damit sehr gut eine Ernährungsumstellung einleiten. Wer sich dann noch 2 bis 3-mal in der Woche beim Sport austobt findet sicherlich in der Trennkost eine gesunde und gute Variante das Wunschgewicht zu erreichen und auch den gefürchteten Jojo-Effekt außen vor zu lassen. Fazit: Empfehlenswert mit minimalen Einschränkungen.
Letzte Aktualisierung am 05.11.2021.