Die Zitronensaft-Kur ist als Aktivierung des Stoffwechsels gedacht und wird in der Regel über 10 Tage durchgeführt. Eine der Thesen ist, dass selbst Untergewichtige mit dieser Kur zunehmen können, hingegen Übergewichtige abnehmen.
Im Zeitraum von zehn Tagen wird nur mehrmals am Tag ein großes Glas Wasser mit Ahornsirup, Chayennepfeffer und Zitronensaft zu sich genommen. Der Tagesbedarf liegt bei 18 Löffeln Ahornsirup, sowie 3 bis 6 Zitronen. Die Kalorienzufuhr beträgt maximal 200 Kalorien pro Tag, somit gehört diese Kur sowohl zu den Mono- als auch zu den Crashdiäten.
Außer einem Schub an Vitamin C hat die Zitronensaft-Kur keine Vorteile, sieht man einmal von der Geldersparnis ab, da man fast zwei Wochen lang keine Lebensmittel einkaufen muss.
Neben der extremen Einseitigkeit sind die Übersäuerung des Verdauungstraktes und der entstehende Nährstoffmangel der große Nachteil an dieser Abnahmemethode. Eine gesunde Form der Ernährungsumstellung erfolgt nicht und auch Sport ist kein Thema, zumal man gar nicht die Energie dafür aufbringen könnte.
Nein, da es zu einem immens Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen kommt und der Mensch nicht ständig ohne feste Nahrung und mit nur 200 Kalorien täglich überleben kann.
Aufgrund der Monotonie kommt es in sämtlichen Bereichen zu einem Nährstoffmangel, der weit reichende Folgen haben kann.
Die Zitronensaft-Kur entbehrt jeder ernährungswissenschaftlicher oder ernährungsmedizinischer Grundlage. Wer diese Kur durchführt muss mit großen Risiken rechen, die, je nach Länge der Kur, unter Umständen das Leben kosten kann (besonders bei Untergewichtigen). Fazit: Finger weg, weil gesundheitsschädlich!
Letzte Aktualisierung am 08.11.2021.